Predigt zur Flüchtlingskrise
Sehr geehrter Herr Tscharntke,
Ihre Predigt zur Flüchtlingskrise habe ich heute durch Zufall gefunden und angehört. Mich persönlich hat in den vergangenen Monaten gestört, das über weite strecken eine kritische Auseinandersetzung nicht möglich war. Als Wähler der Grünen/SPD und Linkspartei musste ich mich plötzlich mit dem Nazivorwurf auseinandersetzen, ich hatte meine bedenken angesichts der Masse an Flüchtlingen geäußert, ich habe Angst vor Wohnungsnot und Verteilungskämpfen im Niedriglohnsektor. Selber arbeite ich im Gesundheitswesen und gerade hier gibt es viele verdeckte Missstände, staatlich erzeugte Unterbesetzung, grausame Arbeitsbedingungen und schreckliche Bedingungen für kranke und Bedürftige. Auch als Atheist möchte ich mich bei Ihnen für Ihren Mut und Ihre Standfestigkeit bedanken. Ich teile nicht alle Befürchtungen in Ihrer Predigt, aber im wesentlichen entdecke ich darin die Wahrheit und Realität.
Ich wünsche uns allen viel Kraft, vielen Dank
Andreas