Erst im Glauben erkenne ich die Wahrheit. Dietrich Bonnhoeffer
Lieber Herr Pfarrer Tscharnke,
vielen Dank für Ihren aufrechten Glauben!
Ich war als 15-jähriger 1980-81 für 9 Monate mit Eltern und Schwester politischer Flüchtling aus der DDR in einem vergitterten, umzäunten Lager in Osthofen Rheinland Pfalz mit Polizeiposten! Wir hatten wirklich nichts und mussten trotzdem alles selber bezahlen, wenn nötig per Kredit. Die Rechnung vom Dezember 1980 für Unterkunft und Verpflegung betrug z.B. 614 DM! Es gab Erbsensuppe, Grießbrei, Nudeln und am Wochenende Gulasch mit Kartoffelmus. Wir hatten 15qm in einer asbestvertäfelten Baracke zu viert. Gemeinschafts-WC und Duschen!
Da war niemand, weder von Kirche noch Staat, der meiner Familie oder mir greifbare Angebote gemacht oder nur den Hauch einer Hilfe geboten hätte - im Gegenteil.
"Andere" Lagerinsassen bekamen Spenden und haben für Essen und Unterkunft nicht bezahlt.
Zahlreiche Schicksalsschläge nahmen mir z.B. die berufliche Existenz (Verbrecher hatten es 2011, besonders Dank Schengen leicht, mit Ihrer Beute aus meinem Geschäft, schnell und unerkannt in ihre Heimat zu entkommen). Ich habe mich danach in 5 Ehrenämter gestürzt und dabei meine Gesundheit ruiniert. Jetzt bekomme ich trotz 27 Jahren lückenlosem Einzahlen in die Kassen 193,30 Euro EU-Rente/Monat.
Ihre Fragen nach der Wahrhaftigkeit und das Aufzeigen der sozialen Missstände, sind begründet aus meinen Lebenserfahrungen, eine Notwendigkeit!
Der Herr halte seine schützende Hand über Ihnen und Ihrer Familie!
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Kommentar:
Ist in Vorbereitung.Wenn es so weit ist. Wird man es hier finden.
lg
Admin