Sie sind mein Held

Lieber Herr tscharntke,

Ich bin Christin. Allerdings nie wirklich praktizierend gewesen.
Im Gegenteil. Ich war immer der Meinung "jeder" Glaube hat seine Berechtigung und die wahrheit ergibt sich aus der Summe "aller"Glaubensrichtungen. Keine hervor gehoben, keine ausgeschlossen.
Ich habe mir Ihre predigt angehört und war erstaunt, dass sie als Pfarrer, mir die Fragen beantworten konnten, auf die Frau Merkel keine Antworten hat!
In ihrer Predigt war nichts rassistisches. Gar nichts...
Und mir steht immernoch der Mund offen, dass es tatsächlich Menschen gibt, die ihnen den Prozess machen wollen. Wegen was eigentlich?
Weil sie Fakten nennen die unser "Staatsoberhaupt" nicht kennt oder Preis geben will?
Ich danke Ihnen von Herzen für Ihre Courage und wahre Menschenliebe. Und für den Mut sich als einer der Menschen zur Verfügung zu stellen, anhand derer Behandlung ganz klar wird dass wir uns inmitten des dritten Reiches befinden. Denn mit dieser Art der dennunzierung und Mund totmachung wie es an Ihnen getan wird, hat hitler damals auch angefangen. Erst verbal, dann...

Ich bin leider nicht so gnädig wie sie. Ich wünsche mir Wahrheit und Gerechtigkeit. Und tief in mir weiss ich, dass eines Tages die Wahrheit ans Licht kommt, die auf allen Ebenen gültige hermetische Gesetzmäßigkeit "du erntest was du gesät hast" gilt. Egal welche mächte hinter unserer derzeit korrupten Politik stehen, es gibt ganz sicher etwas mächtigeres! Merkel schafft nazis. Sie Gläubige! Weiter so!

Gottes Wille?

[zitat=U.Müller schrieb am 21.10.2015 | 10:32]Flüchtlingszuwanderung

Sind wir nicht alle Geschöpfe Gottes, egal welcher Hautfarbe, haben wir nicht alle ein Recht auf Frieden und Heimat? Und das sollen Christenmenschen sein, die dies in Abrede stellen? Ist das Gottes Wille, das derartiges in seinem Namen gepredigt wird?[/zitat]
Ja, es ist in der Tat erschreckend, was dieser Regierungspräsident von sich gegeben hat, siehe „Kasseler Regierungspräsident Dr. Lübcke: Invasoren rein – Deutsche raus!“ bei „Kurz bemerkt“: „Wir haben Quoten zu erfüllen. Wem das nicht passt, hat das Recht und die Möglichkeit, das Land zu verlassen“. Ihre Frage bzgl. Recht auf Frieden und Heimat ist in diesem Zusammenhang mehr als berechtigt. Aber auch Ihre erhebliche Irritation, ob er wirklich ein Christenmensch sein kann, welche ich in vollem Umfang teile. Zu Ihrer letzten Frage: Es kann ganz eindeutig nie und nimmer Gottes Wille sein, was Dr. Lübcke „gepredigt“ hat. Ausgeschlossen!

Gottes Wille? Siehe z. B. 1.Tim. 2,4: "welcher will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen."

Barmherziger Samariter

[zitat=Arthur Meinauf schrieb am 20.10.2015 | 23:29]Soe

Lukasevangelium, Kapitel 10, Vers 36-37

Was meinst du: Wer von diesen dreien hat sich als der Nächste dessen erwiesen, der von den Räubern überfallen wurde?Der Gesetzeslehrer antwortete: Der, der barmherzig an ihm gehandelt hat. Da sagte Jesus zu ihm: Dann geh und handle genauso![/zitat]
Auch wenn es auf den ersten Blick nicht den Anschein erweckt, so ist bei genauer Betrachtung sämtlicher von Herrn Meinauf angeführter Bibelverse festzustellen, dass diese die Aussagen der beiden Predigten vom 4. und 11. Okt. sogar regelrecht unterstreichen.

So werden z. B. die beiden oben angeführten Verse sehr oft nicht im Kontext betrachtet bzw. es wird sogar vorsätzlich manipuliert. Wo steht denn, dass der barmherzige Samariter den Überfallenen adoptiert hat? Oder hat er ihn wenigstens auf unabsehbare Zeit bei sich Zuhause aufgenommen? Er war aber auch nicht Zuhause und hat von dem Überfall gehört sowie den Überfallenen dann zu sich nach Hause eingeladen. Sondern er war unterwegs. Bezogen auf das Flüchtlingsdrama besagt dieses Gleichnis, dass wir bzw. unser Land ggf. in die Flüchtlingslager gehen, um vor Ort zu helfen.

Entschuldigt bitte dass mir ein "k" in das Wort Predigt gerutscht ist ...

Besonders herzliche Grüße noch an den Herrn Pfarrer Tscharntke ... was für ein kluger, beherzter, wahrhaftiger, mutiger Mensch!

Ihre Predigt

Sehr geehrter Herr Tscharntke,

ich will es eigentlich gar nicht glauben, dass Ihre im Internet veröffentlichte Predigt, Gegenstand einer Untersuchung wegen Volksverhetzung sein soll. Egal ob Sie mit Ihren Aussagen Recht haben oder nicht, und nach meiner Überzeugung haben Sie Recht, kann nur dann der Umstand einer Volksverhetzung gegeben sein, wenn wir uns bereits mitten in einer Diktatur befinden.

Mindestens genauso erschütternd ist es, dass anscheinend ein Kollege von Ihnen die Anzeige erstattet hat und sich andere Kollegen/Vorgesetzte von Ihnen distanzieren. An deren Adresse kann ich nur sagen, dass sie keine Ausrede haben, wenn sie sich eines Tages vor ihrem eigenen Gewissen und Gott verantworten müssen.

Ihnen möchte ich für Ihre Predigt danken. Sie haben einen Großteil meiner Gedanken und Gefühle damit in wohlgeformte Worte gegossen. Ich würde mir sehr wünschen, dass auch andere Menschen ihren Mut haben und ihre Meinung so aufrichtig und anständig öffentlich äußern. Eine wahre Wohltat gegenüber den vielen populstischen Texten, die einem hier Tag für Tag von allen Seiten um die Ohren gehauen werden.

Ihnen wünsche ich alles Gute, Gottes Beistand und einen Staatsanwalt und Richter, die im Gegensatz zu einem Teil Ihrer Kollegen, noch wissen, was Anstand und Ehrlichkeit sind.

DANKE!

Herzlichen Dank für ALLE Predigten ...und dafür dass man sie sich hier anhören darf.
Auch für den Zugang zu allen anderen Schriften/Rubriken recht, recht vielen Dank.

Ich finde hier gerade sehr viel Trost und geistliche Hilfe auf meinem persönlichen Weg.

Herzliche Grüße an alle anderen die hier "unterwegs" sind.