ganz besonders in meiner württembergischen Heimatkirche.

Ja, das ist sie. Ich habe sie vor 20 Jahren nach 11jährigem Pfarrdienst nicht verlassen, weil ich sie nicht geliebt hätte.

Ganz im Gegenteil. Meine frommen Vikars- und Pfarrbrüder haben mir immer wieder vorgeworfen: Jakob, Du identifzierst Dich viel zu sehr mit dieser Kirche. Das ist nur ein weltlicher Haufen. Wir sehen sie nur als ein Missionsfeld, in das uns Christus gesandt hat.

Was sie mir damit sagen wollten: diese Kirche ist nicht Kirche. Sie ist nicht Gemeinschaft der Gläubigen. Sie ist ein geistloser weltlicher Haufen, an den wir keine biblischen Maßstäbe anlegen dürfen.

So hat es mir auch mein von mir sonst so geschätzter Vikarsvater Rolf Scheffbuch gesagt, als es zur offenen Kontroverse mit dem Oberkirchenrat kam. Er meinte: „Sie können die kirchlichen Ordnungen nicht beachten. Denn die kirchlichen Ordnungen setzen voraus, daß da Kirche ist. Aber diese Kirche ist keine Kirche und sie will es auch gar nicht sein. Bruder Tscharntke, Sie sind deshalb in Ihrem gewissen salviert (= geheilt), wenn Sie die kirchlichen Ordnungen nicht beachten. Denn der Oberkirchenrat will ja gar nicht, daß Sie das tun.“…

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Noch haben sich die Wogen über den Skandal auf dem Jerusalemer Tempelberg nicht geglättet. Hier hatten die Kirchenfunktionäre Bedford-Strohm und Marx durch Ablegung ihrer Amtskreuze Christus, den Gekreuzigten, vor aller Welt Augen geleugnet.

Nun folgt ein noch weit größerer Skandal. Am 9.November hat die EKD-Synode einstimmig gegen die sogenannte „Judenmission“ votiert.

Nanu, muß sich der erstaunte Hörer dieser Nachricht fragen: gibt es in der EKD-Synode denn gar keine Evangelikalen mehr? War da nicht noch ein gewisser Herr Diener, seines Zeichens Vorsitzender der Deutschen Evangelischen Allianz? Na gut, von dem erwarten wir schon lange nichts Biblisches mehr. Abgehakt.

Aber sollte da nicht auch noch ein gewisser Pfarrer Steffen Kern aus Württemberg in der EKD-Synode sein? Seines Zeichens Vorsitzender des altpietistischen Gemeinschaftsverbands und Sprecher des Gesprächskreises „Lebendige Gemeinde“ in der württembergischen Landessynode? Also ein württembergischer Top-Evangelikaler in den Spuren von Rolf und Winrich Scheffbuch und wie die biblisch streitbaren Köpfe Württembergs einst hießen! Wie kann es da eine „einstimmige“ Zustimmung zu einer in jeder Hinsicht unbiblischen und skandalösen Entscheidung geben?

Die Antwort ist so einfach wie erschütternd: die sogenannten „Evangelikalen“ Diener, und erschütternderweise auch Steffen Kern, haben sich als Verräter des christlichen Auftrags erwiesen. Harmloser kann man hier nicht formulieren. Das fadenscheinig begründete „Nein“ zur Judenmission war von seinen Anfängen her nichts anderes als der Einstieg in den Ausstieg aus der Mission überhaupt.…

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Was gerade in Teilen der frommen Welt eine neue Welle der Empörung und Erschütterung auslöst, war absehbar. Die sächsische Kirchenleitung hat am 17.Oktober 2016 beschlossen, daß nun auch in Sachsen „Segnungen“ gleichgeschlechtlicher Beziehungen möglich sein sollen.

Dabei hatte die fromme Welt, vor allem in Sachsen!, vor einem Jahr in den höchsten Tönen jubiliert, daß sie mit Carsten Rentzing einen angeblich bibeltreuen und „theologisch-konservativen“ Bischof bekommen hat.

Mit so einem Bischof schien die kirchliche Welt in Sachsen doch halbwegs heil geblieben zu sein. Und welcher Kirchen“christ“, auch der „fromme“, gibt sich nicht allzu gerne dieser Täuschung hin, weil ihm dann die leidige Konsequenz des Kirchenaustritts erspart bleibt. Es ist doch so bequem, im allgemeinen Zug der Kirchenlemminge mitzutrotten und geistlich unterzugehen, anstatt in Treue zu Christus und seinem Wort aus der kirchlichen Reihe zu tanzen.

Daß sich die Christen in Sachsen, ich rede jetzt von denen, die wirklich in biblischer Weise an Jesus glauben, damit ganz schlecht in die eigenen Tasche gelogen haben, das war schon vor mehr als einem Jahr glasklar.…

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Mit einer weiteren Abartigkeit des Islam hat uns der derzeitige Zuwanderungswahnsinn von überwiegend muslimischen illegalen Invasoren „bereichert“: den sogenanten „Ehen“ von Minderjährigen.

Wie das Bundesinnenministerium dieser Tage bekanntgab, sind fast 1500 Kinder und Jugendliche mittlerweile in Deutschland als „verheiratet“ registriert. Es dürfte sich hier um einen klaren Rechtsbruch handeln, denn nach § 1303 BGB ist das vorgeschriebene Ehealter die Volljährigkeit. Unter 18jährige dürfen nur in Ausnahmefällen, wenn das zuständige Familiengericht eine Ausnahme für möglich erklärt, mit mindestens 16 Jahren heiraten.

Für Personen unter 16 Jahren sieht unser Recht, soweit ich das wahrnehme, ausnahmslos nicht die Möglichkeit einer legalen Ehe vor. Wie können dann legal massenhaft Kinder in Deutschland als rechtlich „verheiratet“ eingetragen sein? Wie gesagt: es dürfte sich um einen eklatanten Rechtsbruch und einen Skandal sondergleichen handeln. Zum Einen rein rechtlich, weil hier durch die Fakten des Zuwanderungswahnsinns an einem Punkt mehr unser Recht schlicht und einfach geschleift wird.…

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Was sich in der Leipziger Baptistengemeinde abspielt(e?) erinnert stark an Sodom und Gomorra. Da meinte es die Gemeindeleitung wohl noch gutmenschiger meinen zu müssen, als unsere an Gutmenschentum kaum noch zu überbietende Politik und Kuscheljustiz.

Da war doch tatsächlich der Asylantrag eines 38jährigen Irakers abgelehnt worden. Konnte die gutmenschige Gemeindeleitung der Leipziger evangelisch-freikirchlichen Gemeinde diese Entscheidung aktzeptieren? Anscheinend nicht! Denn sie gewährte dem Mann „Kirchenasyl“.

In einer Gästewohnung der Gemeinde kam der Iraker unter. Eine ehrenamtliche „Flüchtlings“helferin – vermutlich wohl eine Frau aus der Gemeinde – gab dem Mann Sprachunterricht und kaufte für ihn ein. Aus lauter gutmenschiger „Flüchtlings“liebe ging diese verheiratete Helferin im Sommer 2015 eine sexuelle Beziehung mit dem armen „Flüchtling“ ein, damit er an Liebe auch wirklich nicht zu kurz kommt. Und brach damit ihre Ehe!

Möglicherweise erkannte sie dann ihre Sünde, vielleicht wurde der „Flüchtling“ aber auch damals schon aggressiv? – auf jeden Fall beendete sie im September 2015 das ehebrecherische Verhältnis zu dem Iraker wieder.…

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Das fordert der Niederländer Geert Wilders: die Schließung aller Moscheen und islamischen Schulen und ein Verbot des Koran.

Das Erste ist durchaus ein bedenkenswerter Vorschlag: Schließung aller Moscheen und islamischen Schulen.

Ein Verbot des Korans dagegen nicht. Bücher sollte man nicht verbieten, sondern diskutieren. Nur in der offenen Auseinandersetzung mit der falschen Ideologie kann diese auch überzeugend widerlegt werden.

Ein Verbot verdrängt krude Ideen in den Untergrund und verschafft ihnen den Reiz des Unbekannten und Verbotenen.  Beim Koran kann man eigentlich nichts Besseres tun, als dafür zu sorgen, daß möglichst viele Menschen ihn lesen. Das stellte schon Martin Luther fest. Als die Stadt Basel die Verbreitung des Koran verbieten wollte, setzte sich Martin Luther mit Philipp Melanchthon ausdrücklich für die Verbreitung des Koran ein.…

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Idea-spektrum veröffentlichte in seiner Ausgabe vom 22.6.2016 ein Interview mit Thies Gundlach, einem der Obermacher der EKD (Evangelische Kirche in Deutschland) seit wohl mehr als 10 Jahren und Hauptverantwortlicher – man könnte vielleicht auch sagen „Hauptverbrecher“ – des sogenannten Impulspapiers „Kirche der Freiheit“ (siehe dazu bei Interesse die Nr.41 unserer Orientierungsreihe zum Thema „Konzern statt Kirche“, die sich mit diesem Papier auseinandersetzt).

Im Interview muß Thies Gundlach zugeben, daß die hochgesteckten Ziele des Impulspapiers nicht erreicht, sondern dramatisch verfehlt wurden. So hatte sich das Impulspapier das Ziel gesteckt, den Gottesdienstbesuch auf 10% der Mitglieder der EKD zu erhöhen.

Tatsächlich ging der Gottesdienstbesuch zurück von 3,9% im Jahr 2006 auf 3,5% im Jahr 2014. Thies Gundlach versucht diese Zahl schön zu reden, da etwa Zweitgottesdienste am Sonntagabend nicht mitgezählt würden. Nach meinen persönlichen Eindrücken als ehemaliger landeskirchlicher Pfarrer dürften ganz im Gegenteil auch diese Zahlen viel zu hoch gegriffen sein, da die Zählsonntage bekannt sind. Und nicht wenige Pfarrer legen auf diese Zählsonntage besondere Anlässe, laden Chöre ein etc. um die Zahl der Gottesdienstbesucher an diesen Zählsonntagen besonders hoch zu halten.…

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Mit Entsetzen las ich in idea-spektrum vom 15.Juni 2016, daß die OJC (Offensive Junger Christen in Reichelsheim) den mit 3000,- € dotierten Preis ihrer Ojcos-Stiftung an die Initiative „Miteinander für Europa“ verliehen hat.

Diese Initiative „Miteinander für Europa“ läßt sich nicht nur seit Jahren vor den Karren der EU-Diktatoren spannen. In ihr sind auch völlig unbiblische Gruppen wie etwa die Fokolar-Bewegung vertreten und soweit ich mich erinnere auch federführend in ihr am Werk. Chiara Lubich, die Gründerin der Fokolar-Bewegung war wohl auch Mitgründerin von „Miteinander für Europa“.

Ulrich Parzany hatte mindestens bei einem der Kongresse in den Jahren 2004 und 2007 ebenfalls mitgewirkt. Er hat sich wohl von diesem Irrweg wieder entfernt.

Daß nun die OJC eine solche Initiative mit ihrem Preis auszeichnet, gibt Anlaß zur Vermutung, daß außer einer biblischen Ethik etwa im Bereich von Gender- und Homoideologie das biblische Fundament der OJC drastisch dahingeschmolzen sein muß.

Ein weiters trauriges Beispiel, in welch dramatischem Tempo der endzeitliche Abfall  weiter voranschreitet.

Wer Näheres über die Initiative „Miteinander für Europa“ erfahren möchte, kann etwa folgende Links anschauen:

http://www.nua.de/smf/index.php?topic=117.0;wap2

http://distomos.blogspot.de/2010/05/das-wachsende-miteinander-bei-christen.html

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Seit einigen Wochen erhitzt eine Entscheidung die Gemüter in Kirchen und Freikirchen: Lettlands Lutheraner haben unter ihrem Erzbischof Janis Vanags die Frauenordination abgeschafft. Überraschend kam dieser Schritt nicht. Ich meine mich zu erinnern, daß Vanags schon bald nach seiner Berufung zum Erzbischof der lettischen Lutheraner im Jahr 1993 signalisiert hat, die unbiblische Frauenordination wieder abschaffen zu wollen.

Das brachte seiner Kirche damals schon heftige Kritik von den deutschen Oberbibelkritikern und soweit ich mich erinnere auch die Streichung von kirchlichen Geldern aus Deutschland ein. Denn die bibelkritischen Oberlehrer der deutschen „evangelischen Kirchen“ sind ja so wahnsinnig tolerant – solange man ihrer Meinung ist!…

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Diese Ansicht hat Prof. Helge Stadelmann, der ehemalige Rektor der FTH in Gießen bei einer viertägigen Predigerkonferenz  in Lemgo bei Bielefeld kürzlich vertreten. Dass Gemeinden aufgrund einer bibelkritischen Ausrichtung kleiner würde, so Stadelmann, beträfe nicht nur die Landeskirchen.

Als freikirchliches Beispiel nannte er die Methodisten, welche die am schnellsten schrumpfende Kirche in Deutschland sei.

Man muß Helge Stadelmann leider widersprechen. Seine Aussage ist erwiesenermaßen überholt und definitiv völlig falsch. Der Irrtum von Helge Stadelmann dürfte darin liegen, daß er ein antiquiertes Bild von theologisch liberalen Gemeinden haben dürfte. Ziemlich sicher stehen ihm verkopfte und seelenlose liberale landeskirchliche Gemeinden vor Augen. Aber wo für die Seele, wir könnten geistlich auch sagen: für das Fleisch, für die geistlose menschliche Befindlichkeit, nichts geboten wird und dann auch nichts fürs Herz, nämlich auch kein klares Wort Gottes, da gingen und gehen die Menschen tatsächlich wenig hin.…

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