Aktuell nach dem gerade zu Ende gegangenen „Kirchentag“, den ich eher ein „Fest der Gottlosen“ nennen würde, fragt sich mancher: wie lange kann ich in dieser Institution noch bleiben?
Für Pfarrer ist das sehr schwer. Wohin sollen sie gehen? Die meisten freien Gemeinden sind baptistisch geprägt. Ein reformatorisch geprägter Pfarrer hat deshalb außerhalb der Landes“kirchen“ kaum eine Chance, eine Gemeinde zu finden, die ihn beschäftigen würde. Ich mache deshalb keinem Pfarrer einen Vorwurf, wenn er in dieser Institution verbleibt. Wiewohl ich vor mittlerweile 19 Jahren diesen Schritt im Vertrauen auf die Hilfe des Herrn gegangen bin und keinen Augenblick bereut habe. Es ging durch manche Not und auch manchen finanziellen Engpaß. Als landeskirchlicher Pfarrer lebte es sich menschlich betrachtet leichter und besser. Aber gerade auf dem konsequenten Weg des Glaubens erfahren wir die Hilfe des Herrn immer wieder auf ganz besondere Weise. Aber hier kann jeder nur seiner Erkenntnis, seinem Glauben und seinem Gewissen gemäß handeln.
Für die, die ihr Gehalt nicht von diesen „Kirche“ genannten Institutionen beziehen, sieht das anders aus. Welchen „Laden“ unterstützen sie mit ihrer Kirchensteuer und durch ihr ehrenamtliches Engagement? Selbst dort, wo geistliches Leben in manchen Gemeinden heute noch blüht, ist doch die Frage: wie sieht das spätestens nach dem nächsten Pfarrerwechsel aus?
Und um welchen Preis wird dieses geistliche Leben erkauft? Welche unbiblischen Anpassungen an volkskirchliche Mißstände müssen unsere bibeltreuen Pfarrer erbringen, um ihren Dienst in diesen Landes“kirchen“ tun zu können? Wen das interessiert, der kann per E-Mail oder einfach per Antwort auf dieser Seite kostenlos meinen Vortrag anfordern: „Aus der Landeskirche in die Freikirche – Stationen eines Lebens an der Hand Gottes“. Darin habe ich einige persönliche Erfahrungen geschildert und versucht, das Wirken eines bibeltreuen Pfarrers in der Landes“kirche“ kritisch, auch selbstkritisch, zu reflektieren. Auch Erfahrungen aus meiner Zeit als Pastor einer Freien evangelischen Gemeinde sind darin berichtet.
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KIRCHENAUSTRITT – JA ODER NEIN?
Nun, dazu einmal einige Gedanken und Fakten welche eine Entscheidung erleichtern können.
„DER KIRCHENTAG IST ANGEWANDTE REFORMATION“, so die Präsidentin des 36. Deutschen Evangelischen Kirchentages , Frau „AUS DER AU“.
Und was wurde auf dem Kirchentag so alles reformiert?
Dass der islamische Götze, der Mondgott Allah auf dem Kirchentagsevent gelobt und besungen werden durfte? http://www.kath.net/news/50851 (Evangelischer Kirchentag: Wenn Christen (?) für Allah singen)
In Perspektiven und Materialien zur Kirchentagslosung 2015 Dr. Mahmoud Abdallah Nazlawy Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Islamische Theologie (ZITH) der Universität Tübingen sprach über die Weisheit im Islam. Z.B: „Die Weisheit ist das verirrte Schaf des Gläubigen, wo immer er sie findet, ergreift er sie.“ „Die Wege zu Gott sind so zahlreich wie die Atemzüge der Menschen“ (Prophet Muhammad). Zwei wirklich weise Sprüche des Propheten! (Quelle wie unten)
Oder ist ein weiterer Teil der Reformation auf dem Kirchentag, dass auch der Buddhismus zu Wort kam?
In den Perspektiven und Materialien zur Kirchentagslosung 2015 schreibt ein Herr Wolfgang Staufer über den Buddhismus:Seit zehn Jahren widmen meine Frau Hildegard und ich uns der Betreuung des buddhistischen
Zentrums Sakya Dechen Ling in der Stuttgarter Alexanderstraße für unsere Lehrer Sakya Trizin Rinpoche und Lama Jampa Thaye.
Über Herr Wolfgang Staufner, geb. 1952 wird berichtet: Er wurde 1986 Buddhist in der Vajrayana-Tradition (tibetischer Buddhismus). Seither hat er bei zahlreichen spirituellen Lehrern Unterweisungen und Einweihungen bekommen. Seit 2005 leitet er das buddhistische Zentrum Sakya Dechen Ling in Stuttgart, das zu der Sakya Schule des tibetischen Buddhismus gehört. Ich habe seit vielen Jahren Kontakt mit spirituellen Lehrern aus Asien und schätze ihre Herzlichkeit und ihren Optimismus. Sie leben unter sehr viel schwierigeren Umständen als wir in Deutschland. Für mich sind sie Vorbilder die positiven Seiten meines Lebens wahr zu nehmen und zu versuchen dieselben Qualitäten zu entwickeln.
http://www.ptz-stuttgart.de/uploads/media/2014-ausgekluegelt-Materialien_kirchentag.pdf
Dass Homosexuelle eine von Gott und Jesus Christus gesegnete Ehe eingehen dürfen gehört wohl auch zur Reform? Ja, dass sie sogar das Recht bekommen sollen, Kinder die andere Menschen gezeugt haben zu adoptieren?
Dies sind grundlegende Forderungen von LSBTTIQ-P die mit Hilfe der „neomarxistischen Grünen und Linken“, ebenso mit evangelischen Bischöfen, Pfarrern und Oberkirchenräten auf die Reihe gebracht werden sollen. Weil dies in Irland so wunderbar durchgezogen werden konnte, muss es auch in Deutschland zu dieser „Reformation“ (?) kommen.
BISCHOF JULY bezeichnete den Kirchentag in Stuttgart als einen Meilenstein in der Beziehung von Christustag und Kirchentag nach der Trennung 1969. Es gebe nun wieder ein Miteinander und es „sei klug geworden“.
In der Annäherung von Deutschem Evangelischem Kirchentag und pietistischer Christusbewegung hat es „substanzielle Fortschritte“ gegeben. Diese Einschätzung teilte der Generalsekretär der Evangelischen Allianz in Deutschland, HARTMUT STEEB, am Montag mit. In diesem Jahr hatten der Kirchentag, der am Sonntag zu Ende ging, und die „Christusbewegung Lebendige Gemeinde“ zum ersten Mal kooperiert: Am vergangenen Donnerstag hatte der konservativ ausgerichtete „Christustag“ parallel zum Kirchentag in Stuttgart stattgefunden. Dies hatte auch Kirchentags-Generalsekretärin Ellen Ueberschär als eine historische Zäsur bezeichnet, und gesagt, es gebe zwar weiterhin inhaltliche Unterschiede, aber keine Abgrenzung mehr. Insgesamt habe der Kirchentag noch „ein großes Lernprogramm vor sich“, sagte Steeb. Die evangelikale Gemeinschaft stehe bereit, daran mitzuarbeiten.
http://www.epd.de/zentralredaktion/epd-zentralredaktion/kirchentag-evangelikale-sehen-ann%C3%A4herung
Nun hier muss einmal nachgefragt werden, wer sich hier wem angenähert hat. Haben sich doch Allianz und Gnadau 1969 vom Kirchentag getrennt, weil dieser KT immer weiter von der biblischen Wahrheit abgedriftet ist. In den letzten Jahren hat sich dieser Prozess noch verstärkt. Die Annäherung des Christustages an die kirchlichen Positionen wurde schon 2014 deutlich, als Margot Käßmann dort ein Grußwort sprach. Frau Käßmann ist dafür bekannt, dass sie Jesus Christus als Sohn Gottes leugnet, sein Vater war Joseph behauptet sie. Und Jesus ist im Grab verwest! So sieht also die Annäherung in Wahrheit an!
Der Christustag hat sich unter der Ägide von Dr. Michael Diener und Hartmut Steeb nun dieser abgefallenen Kirche angebiedert. Das ist keine Reformation, sondern eine Katastrophe! Ein Verrat an Jesus Christus!
Eine gute Entscheidungshilfe „KIRCHENAUSTRITT – JA ODER NEIN?“ findet sich in einem Traktat von Winfried Plock, KfG. Warum aus der Kirche austreten? http://kfg.org/material/artikel/
Lieber Bruder Tscharntke,
habe mir gestern voller Freude einige Predigten von Ihnen angehört.
Mein Mann ist schon länger auf ihrer Seite „unterwegs“.
Wir gehören zur Baptistengemeinde, haben mit manchem große Probleme, auch mit unserem Bund.
Wir würden uns über die Zusendung ihrer Schrift- Von der Landeskirche in die Freik-Stationen eines Pfarrers an der Hand Gottes sehr freuen.
Christa Steinseifer, Alte Poststr. 43, 57258 Freudenberg
Lieben Gruß, Gottes Segen