Unter der Überschrift „Einfach nur lachhaft“ hatte ich am 3.2.2015 die Tatsache kommentiert, daß die Bremer Staatsanwaltschaft gegen Pastor Olaf Latzel Ermittlungen wegen Volksverhetzung und Verunglimpfung von Religionen aufgenommen hat. Dieser Vorwurf war von vornherein so absurd, daß man ihn zu keinem Zeitpunkt wirklich ernst nehmen konnte. Es war nichts anderes als der Versuch der Einschüchterung. Alle totalitären Systeme arbeiten mit dem Mittel der Einschüchterung. Und Deutschland und Europa sind in den letzten 20 Jahren weit vorangeschritten auf dem Weg zu einem totalitären antichristlichen Staat. Auch daß die Prüfung so lange gedauert hat, dürfte wohl ganz gezielt dem Zwecke der Einschüchterung gedient haben. Man versuchte wohl, den psychischen Druck auf Olaf Latzel und Gleichgesinnte möglichst lange aufrecht zu erhalten. Die Predigt von Olaf Latzel kann man in 30 Minuten lesen oder anhören, und dann ist klar, daß seine Äußerungen mit Volksverhetzung und Verunglimpfung von Religionen nichts zu tun haben. Denn der Knackpunkt des §166 im Strafgesetz zum Stichwort „Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen“ liegt in der Formulierung „die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören“. Olaf Latzel hatte wohl geringschätzige Bemerkungen über Inhalte anderer Religionen gemacht. Er hatte in keiner Weise aber zu feindlichen Aktionen gegen Angehörige dieser Religionen aufgerufen – ganz im Gegenteil! Seine Predigt war also in keiner Weise geeignet, den öffentlichen Frieden zu stören. Den öffentlichen Frieden bedrohen allenfalls die, die uns des Rechts auf Meinungs- und Religionsfreiheit berauben wollen!
Nun hat die Bremer Staatsanwaltschaft ebenfalls erklärt, daß kein förmliches Ermittlungsverfahren eingeleitet wird. Die Sache ist also ad acta gelegt.
Wünschen wir Br. Latzel und allen anderen Verkündigern des Evangeliums weiterhin viel Mut zu klaren Predigten und daß Jesus Christus noch viele Herzen auftut, sein Wort zu hören und das Heil anzunehmen, das er durch seinen Tod am Kreuz von Golgatha für uns vollbracht hat.
