nach gut 3 Wochen will ich ein kurzes Update weitergeben.

Gestern vor 2 Wochen wurde ich operiert. Bis dahin war es ein Weg mit Turbulenzen. Ursprünglich hätte die Operation am Freitag vorher im Ehinger Krankenhaus stattfinden sollen. Aber die Erlebnisse dort waren dergestalt – einschließlich einer wohl unnötigen Verschiebung der Operation von Freitag auf Montag –, daß ich am Sonntag beschloß, mich dort nicht operieren zu lassen, sondern in der sportorthopädischen Klinik in Biberach.

Das war eine sehr gute Entscheidung. Dort lief alles sehr erfreulich, wenn dann auch mit mehrtägiger Verspätung. Heute wurden die Fäden gezogen und aktuelle Röntgenbilder gemacht. Der operierende Arzt war sowohl mit dem, was er auf den Röntgenbildern sah wie auch mit dem Zustand der Narbe und der Schwellung des Knöchelbereichs sehr zufrieden. Somit sollte ich das Schlimmste hinter mir haben. Nur fürs Fädenziehen hätte ich Weichei doch besser ne Vollnarkose gebrauchtJ.

Gott sei Dank sind keine Bänder betroffen. Schrauben und Platte waren trotzdem nötig. Der untere Teil meines Wadenbeins dürfte nun mehr aus Metall denn aus Knochen bestehen. Nun bin ich mit einem Aircastschuh ausgestattet und darf bereits bis 20kg belasten. Bis Ende Juli werde ich dienstlich noch ausfallen. Aber zum ersten Augustsonntag gehe ich derzeit davon aus, wieder einsatzfähig zu sein.

Herzlichen Dank für alle auch zukünftigen Gebete und des Herrn Segen

Ihr

Jakob Tscharntke…

da ich mir am Montag einen Bruch im Sprunggelenk zugezogen habe und für rund 6 Wochen ausfallen werde, findet die Taufe am 30.6. nicht statt, leider auch nicht das Sommerfest.

Ihr dürft beten, daß die Operation am Freitag gut klappt, wenn der Herr will, noch vorher Heilung geschieht, und möglichst eine Platte vermieden werden kann.

Während der kommenden 6 Wochen werde ich aus diesem Grunde auch in der Regel nicht zum Lesen und Beantworten von Mails kommen oder zum Freischalten von Kommentaren auf Kurz bemerkt.

Die Gebetsinitiative bitte ich entlang der alten Texte unverdrossen fortzuführen. Die Anliegen bleiben ja grundsätzlich dieselben und unser Volk und Vaterland hat‘s nötiger denn je!

Herzliche Grüße und des Herrn Segen

Ihr

Jakob Tscharntke…

Zu meiner Taufschrift (Orientierung Nr. 10 „Die biblische Taufe – Säuglingstaufe oder Bekehrtentaufe?“) erhielt ich von Bruder Uwe Stötzel eine längere Antwort. Er wollte sie als Word-Dokument in „Kurz bemerkt“ einstellen, was nicht funktioniert. Deshalb hat er sie mir zugeschickt. Ich veröffentliche seine Gedanken hier in einem Beitrag, da sich ein so langer Text als Kommentar schlecht liest, und füge meine Anmerkungen dazu zur besseren Übersicht kursiv-fett hervorgehoben gleich mit ein.

 

Lieber Bruder Tscharntke,

mit Interesse habe ich Ihre Orientierungsschrift zum Thema „Die biblische Taufe – Säuglingstaufe oder Bekehrtentaufe“ gelesen (allerdings nur bis Seite 16 – ich gehe davon aus, dass das Folgende auf den Grundlagen fußt, wie sie bis hierher dargelegt wurden) und möchte gerne darauf reagieren, allerdings nur auf Inhalte der ersten 7 Kapitel, und im Wesentlichen zu diesem. Wie Sie mehrfach betonen, will auch ich nicht streiten, sondern möglichst sachlich auf das eine und andere eingehen.

Lieber Bruder Stötzel,

zunächst ganz herzlichen Dank für den brüderlichen Stil Ihres Kommentars. Ob man allerdings wirklich alles Wesentliche begriffen hat, wenn man nur die Hälfte liest, ist natürlich schon eine Frage.

Zunächst darf ich sagen, dass Ihre Ausführungen meine frühere Haltung bestätigen. Ich komme aus einer sog. „exklusiven“ Brüdergemeinde, und dort war zumindest damals in den mir bekannten Gemeinden eine strikt taufgesinnte Haltung eher die Regel. Mit „damals“ meine ich die Zeit etwa in den 80er bis Mitte 90er Jahre. Danach ging ich dort weg, und seitdem habe ich den Trend nicht weiterverfolgt.  Doch es gab damals besonders unter der jüngeren Generation, aber auch vereinzelt unter älteren Geschwistern solche, die der Säuglingstaufe zuneigten. J.N. Darby selbst war ja auch bis zu seinem Lebensende davon überzeugt, während andere seiner Zeitgenossen und ebenfalls hochbegabte Ausleger das anders sahen. Nun, ich gehörte damals zu denjenigen, die zwar die Säuglingstaufe nicht unbedingt befürworteten (obwohl das zeitweise auch der Fall war, aber nicht konstant), aber auf jeden Fall duldeten, etwa in dem Sinn, wie Sie das schreiben. Also wenn jemand wirklich gläubig war und diese Taufe für sich persönlich anerkannte, wurde das akzeptiert. Doch auch die Übrigen versuchten, diese Frage nicht zum Streitpunkt werden zu lassen, weil man dort gottseidank – im Gegensatz zu anderen Themen – verstanden hatte – eben wie Sie das auch sagen – dass das Thema diesen Stellenwert nicht hat, doch trotzdem zumindest seit der Reformation unnötigerweise für härteste Konflikte gesorgt hat.…

Gestern abend (15.4.2019) loderten die Flammen über Paris zum Himmel. Notre-Dame de Paris, mit mit dem Eifelturm und dem Triumphbogen eines der bedeutendsten Wahrzeichen Frankreichs, brennt.

Wenn heute zum Teil behauptet wird, „das Schlimmste sei verhindert worden“, dann darf man das wohl als dreiste Bagatellisierung dieser nationalen Tragödie Frankreichs bezeichnen. Wirklich Schlimmeres, als daß der gesamte Dachstuhl abbrannte, der eine Höhe von 93 m erreichende zentrale Vierungsturm einstürzte und das Feuer zumindest teilweise auch im Inneren der Kirche wütete, hätte wohl kaum passieren können. Denn daß die massiven Mauern und Türme aus Stein niederbrennen und einstürzen würden, kann wohl aus rein physikalischen Gründen kaum zu erwarten gewesen sein. Ob die Gewölbe zu retten sind, scheint noch unklar.

Nein, wesentlich größer hätte die Katastrophe wohl kaum ausfallen können!

Steht die Frage nach der Brandursache drängend und beklemmend im Raum. Steht der Brand tatsächlich im Zusammenhang mit den Bauarbeiten? An derartigen Domen wird seit Jahrhunderten ständig gebaut. Jeder dieser Dome hat seine eigene Dombauhütte mit hochkarätigen Fachleuten besetzt. An irgendeiner Ecke steht praktisch immer ein Gerüst und es wird mehr oder weniger ununterbrochen irgendwo renoviert. Aber wie viele Dome sind in den letzten 100 Jahren aufgrund von Renovierungsarbeiten abgebrannt wie vergangene Nacht Notre-Dame de Paris?

Genau diese Frage stellt die Architektin und Dombaumeisterin Regine Hartkopf auch (https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_85590894/feuer-von-notre-dame-dombaumeisterin-kann-brand-kaum-begreifen.html): „Ich kann es aber auch deshalb kaum begreifen, weil ich daran denke, was dieses Gebäude alles überstanden hat“. Und sie erklärt fachmännisch: „Holz ist nicht leicht entzündlich, es braucht eine gewisse Zeit“. Sich zwar sogleich vorsichtig abgrenzend betont sie dennoch: „Ich will damit keinesfalls sagen, dass es Brandstiftung gewesen sein könnte. Man muss aber davon ausgehen, dass es eine andere Zündquelle gegeben hat. Einfach so entsteht im Holzdachstuhl nicht so ein Brand.“ Und sie fügt hinzu: „Es war erschütternd zu sehen, dass die Feuerwehr zunächst so wenig ausrichten konnte.

Da stellt sich der Leser natürlich die Frage: warum konnte die Feuerwehr zunächst so offenkundig überraschend wenig ausrichten? Wirkten noch irgendwelche Brandbeschleuniger etc., die die Löschbemühungen der Feuerwehr wesentlich beeinträchtigten? Eine zufällige Selbstentzündung durch welche „andere Zündquelle“ auch immer, scheint mir auch aufgrund der Aussagen der Dombaumeisterin nicht wirklich wahrscheinlich zu sein. Denn, so führt sie im Blick auf Renovierungsarbeiten weiter aus, „gelten auch besondere Vorschriftsmaßnahmen. Da sind nur hochspezialisierte Fachfirmen am Werk mit einem Gerät, das immer wieder überprüft wird.“

Meine Zweifel an einer zufälligen Entstehung des Brandes speziell bei einer derartigen Kirche in Frankreich werden genährt durch Berichte wie diesen „12 französische Kirchen in einer Woche angegriffen“ (https://www.breitbart.com/faith/2019/03/20/twelve-french-churches-attacked-vandalized-in-one-week/). Oder „Die Kirche brennt! – Wieso in 3 französischen Kirchen jeden Tag randaliert wird“ (https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/wieso-in-drei-franzoesischen-kirchen-jeden-tag-randaliert-wird-16126897.html). Wir erfahren hier also: pro Tag finden gegen christliche Kirchen in Frankreich drei wohl antichristlich motivierte Angriffe statt! Konkret wird berichtet: „Zu Beginn des Jahres brannte in Grenoble die Kirche Saint-Jacques.“ Eine Anarchistengruppe bekannte sich zum Anschlag. Im März brannte es an einem Sonntagmorgen in der Kirche Saint-Sulpice im sechsten Pariser Arrondissement. Hier scheint Brandstiftung als Ursache zweifelsfrei festzustehen.

Wenn man nun im Falle des verheerenden Brandes von Notre-Dame de Paris so schnell davon ausgeht, daß es sich nicht um Brandstiftung handle, dann erinnert mich das an den jüngsten Eisenbahnanschlag mit herabhängenden Gullideckeln in Deutschland. Die Täter sind unbekannt. Wenn man aber die Täter nicht kennt, weiß man logischerweise auch nichts über das Tatmotiv. Aber sicher ist: es war kein terroristischer Anschlag! Man weiß nichts! Aber man weiß das, was man politisch-korrekt wissen muß! Denn was politisch-korrekt nicht sein darf, das kann natürlich auch nicht sein!

Vermutlich werden wir die wahre Ursache für den Brand von Notre-Dame de Paris nie erfahren. Sicher aber scheint nach vielen Berichten: Die Kirchen brennen in Frankreich! Und nicht nur dort (https://www.schwaebische.de/landkreis/landkreis-ravensburg/ravensburg_artikel,-kirchenbrand-polizei-nimmt-mutma%C3%9Flichen-brandstifter-fest-_arid,10839927.html und http://www.kcpm.de/index.php/Newsflash/Kirchenschaendungen.html). Aber woher kommt diese Gewalt gegen christliche Kirchen nur so plötzlich?…

Diese biographische Orientierung Nr. 13 (https://www.efk-riedlingen.de/downloads/013%20Aus%20der%20Landeskirche%20in%20die%20freie%20Gemeinde%20-%20Stationen%20eines%20Lebens%20an%20der%20Hand%20Gottes.pdf) ist die leicht überarbeitete Version eines Vortrags aus dem Jahr 2000. Dieser wurde damals vor Zuhörern gehalten, die vorwiegend aus landeskirchlichen Gemeinschaften des Raums Nordhessen und Siegerland stammten. Ein Teil der Hörer hatte auf Grund der landeskirchlichen Fehlentwicklungen bereits damals den Wechsel von der Landeskirche in freikirchliche Gemeinden vollzogen. Ich selbst war 4 Jahre zuvor im Jahr 1996 nach 11 Jahren des Pfarrdienstes in der württembergischen Landeskirche aus dieser ausgetreten.

Aufgrund der starken Nachfrage wurde der Vortrag bald darauf schriftlich herausgegeben.

Als dritten Punkt habe ich ihm noch eine aktuelle Analyse zur Situation in Landeskirche und freien Gemeinden hinzugefügt. Hier geht es noch kurz um die Frage, wie der Weg bibeltreuer Christen heute und in absehbarer Zukunft aussehen könnte.…

Nach wiederholtem Anlauf und bisheriger Ablehnung beschloß die Synode der Evangelischen Landeskirche in Württemberg am 23.März 2019 die Einführung eines Gottesdienstes zur öffentlichen Segnung gleichgeschlechtlicher Beziehungen.

Die „Lebendige Gemeinde“, die vermeintlich „Bibeltreuen“ innerhalb der württembergischen Landessynode, macht als stärkste Gruppe innerhalb der Synode den geistlichen und theologischen Totalabfall der württembergischen Landeskirche möglich!

Es kam, wie es kommen mußte: Wer zu lange auf einer schiefen Ebene, die sich immer mehr dem Abgrund zuneigt, verharrt, rutscht irgendwann unweigerlich mit in die Tiefe. Ein dramatisches Beispiel dafür liefert dieser Tage die württembergische Landeskirche und in ihr vor allem Synodale der „Lebendigen Gemeinde“.

Der Vorgang ist in jeder Hinsicht ein Lehrbeispiel für den endzeitlichen Abfall der Christenheit. Schon formal wurde jeder Anstand und jeder Respekt vor einer abweichenden Meinung „nach allen Regeln der Kunst“ mit Füßen getreten. Es war erst im November 2017, daß der Antrag auf Segnung gleichgeschlechtlicher Beziehungen von der württembergischen Synode abgelehnt worden war. Aber Leute mit totalitärer Gesinnung scheren Abstimmungsergebnisse einen feuchten Kehricht, wenn sie nicht ihrem Wunsch entsprechen. Man läßt einfach so lange abstimmen, bis man das gewünschte Ergebnis bekommt. So auch in Württemberg. Nach dem Willen Gottes fragt in solchen Institutionen ohnehin schon lange so gut wie niemand mehr!

Mich persönlich bewegt der Vorgang ganz besonders, weil ich biographisch mit der württembergischen Landeskirche eng verbunden bin. Als Sohn eines bibeltreuen württembergischen Pfarrers geboren und aufgewachsen, habe ich in den Gemeinden meines Vaters Kirche über Jahre hinweg überwiegend positiv kennengelernt. Von 1985 bis 1996 war ich selbst im Pfarrdienst dieser nun abgefallenen Institution. Ich war Mitgründer des ursprünglich bibeltreuen Arbeitskreises evangelischer Vikare. Wenige Jahre später war ich ebenso Mitgründer von Confessio, einer Sammlung bibeltreuer württembergischer Pfarrer. Tief betroffen gemacht hat mich die Information, daß von dieser Gruppierung offenbar grade mal ein Drittel – 32 von 90 Mitgliedern – ein Papier gegen die Segnung gleichgeschlechtlicher Beziehungen unterzeichnet hat. Ich werde weiter unten auf dieses hervorragende Papier noch eingehen.

Aber so wandelt sich eine Gruppierung innerhalb von weniger als 30 Jahren ins geistliche Gegenteil ihres Gründungsziels! Schon vor 25 und 30 Jahren war mir von meinen frommen Amtsbrüdern die Vorhaltung gemacht worden, daß ich mich mit dieser Institution Kirche viel zu sehr identifizieren würde. Für sie sei das einfach ein Missionsgebiet. Geistliche Ansprüche und Erwartungshaltungen könne man an diese Institution nicht haben. Im Grunde bestätigten mein geschätzter Vikarsvater und späterer Prälat Rolf Scheffbuch diese Sicht ebenso wie der frühere Leiter des Albrecht-Bengel-Hauses in Tübingen und spätere württembergische Landesbischof Gerhard Maier. Als ich erkannte, daß auf dieser Grundlage meine frommen Brüder gar nicht die Hoffnung und Absicht hatten, in der Kirche insgesamt etwas zum Besseren zu wenden, sondern lediglich um den Erhalt ihrer frommen Nische kämpften, zog ich mich vom kirchenpolitischen Einsatz zurück. Aber auch in der Gemeinde vor Ort ließ die Kirchenleitung einen Dienst in Treue zu Christus und seinem Wort nicht zu. So führte mich der Herr 1996 aus dieser Institution „Evangelische Landeskirche in Württemberg“ hinaus (siehe die biographische Orientierung Nr. 13 „Aus der Landeskirche in die freie Gemeinde“).

Bevor wir zu den Details des nun vollendeten Abfalls der Württembergischen Landeskirche kommen, will ich betonen:

Gott liebt alle Menschen! Deshalb begegnen auch Christen allen Menschen mit Liebe, auch den Sündern, auch solchen, die in gleichgeschlechtlichen Beziehungen leben. Vor Jahren bekam ich Besuch von einem Mann mittleren Alters. Schon beim Eintreten in unser Wohnzimmer outete er sich als jemand, der in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung lebt und fragte mich: „Verachten Sie mich deshalb?“ Wahrheitsgemäß habe ich diese Frage in aller Klarheit verneint! Ich kenne ihn nun seit Jahren als einen außergewöhnlich sympathischen, hilfsbereiten und liebenswerten Menschen.

Christen lieben alle Menschen. Aber sie können Sünde nicht verharmlosen oder gar segnen. Im klaren und biblisch unverzichtbaren Nein zur Anerkennung und Segnung gleichgeschlechtlicher Beziehungen wird nicht der Mensch, sondern die Sünde zurückgewiesen. Den Sünder auf seine Sünde hinzuweisen, ihn zur Umkehr zu rufen und seine Seele aus der Verdammnis zu retten, wenn er sich zur Umkehr rufen läßt, ist die entscheidende Aufgabe christlicher Verkündigung und Seelsorge!

Kommen wir nach diesen einleitenden Gedanken zu den erschreckenden Einzelheiten des württembergischen Aufruhrs gegen den allmächtigen Gott und Herrn der Kirche. …

Den ganzen Text findet Ihr in der neu eingestellten „Orientierung auf dem Weg der Nachfolge“ Nr. 32 a hier: 032a Öffentliche Segnung gleichgeschlechtlicher Paare nun auch in Württemberg.pdf

Viele Jahre, schon lange vor meiner Zeit als Pastor der Evangelischen Freikirche Riedlingen, wurde zumindest von den Verantwortlichen der Gemeinde über einen Austritt aus dem Bund immer wieder nachgedacht.

Seit Anfang 2016 wurde er dann besonnen und zielstrebig angegangen. Zunächst mußte die Gemeinde insVereinsregister eingetragen werden, um eigene Rechtsfähigkeit zu erlangen. Eine ganze Reihe weiterer organisatorischer und rechtlicher Fragen mußte im Verlauf von 3 Jahren geklärt und geregelt werden. Kaum war nun Ende November 2018 der letzte formale Akt bewältigt, kam auch schon wenige Tage später vom Generalsekretär des Bundes die Anfrage, ob wir nun nicht zum Jahresende austreten könnten. Das zum Verständnis der Einleitung des folgenden Schreibens, mit dem wir nun dem Bund den Austritt unserer Gemeinde erklärt haben:

12.12.2018

Lieber Christoph,

man weiß nicht so recht ob man lachen oder weinen soll, wenn man sieht, wie sehr die Bundesgeschäftsführung es offenbar kaum abwarten kann, uns endlich loszuwerden. Wir hatten nach Eingang des Grundbuchauszugs noch einige versicherungstechnische Dinge abzuklären, deshalb melde ich mich erst heute.

Nachdem wir diese Dinge nun geklärt haben, hat der Brüderrat am vergangenen Mittwoch, 5.12.2018, einstimmig beschlossen, den Austritt der Evangelischen Freikirche Riedlingen aus dem Bund evangelisch-freikirchlicher Gemeinden zum 31.12.2018 zu erklären. Da die Gemeindeversammlung am 18.9.2016 einstimmig beschlossen hat, daß nach Schaffung der nötigen Voraussetzungen der Brüderrat ermächtigt ist, den Austritt der Gemeinde aus dem Bund zu erklären, ist kein weiterer Gemeindebeschluß dazu erforderlich.

Wir wollen Euch ja die Freude nicht nehmen, zu Silvester munter die Korken knallen zu lassen und darauf anzustoßen, daß Ihr nun eine bibeltreue Gemeinde weniger im Bund habt. Höchst bedauerlich ist, daß ausgerechnet die Gemeinden den Bund verlassen (müssen), die am geistlichen Erbe der Väter festhalten und ihre Arbeit auf der Grundlage des Wortes Gottes sowie der Verfassung und der Ordnungen des Bundes wahrnehmen und betrübt zusehen müssen, wie bibelkritische Kräfte die geistlichen Fundamente ihres bisherigen Bundes weiter aushöhlen und verwüsten.

Ich halte abschließend noch einmal ausdrücklich fest, weshalb unsere Gemeinde beschlossen hat, den Bund zu verlassen:

1. Seit Jahren hat der immer bibelkritischere Kurs unseres Bundes eine immer größere Distanz zu den bibeltreuen Gemeinden des Bundes, auch zur Evangelischen Freikirche Riedlingen, geschaffen. Diese Not hätten wir unter mancherlei Beschwernis ertragen um der Gemeinschaft willen mit den immer noch vorhandenen bibeltreuen Geschwistern und Gemeinden im Bund. Da wir den Bund seit Jahren aufgrund seines bibelkritischen Kurses finanziell nicht mehr unterstützten, wären wir unseres Erachtens fremder Sünden wenn überhaupt nur sehr bedingt teilhaftig geworden.

2. Den ersten mächtigen Anstoß, doch sehr ernsthaft und konkret über einen Austritt nachzudenken, gab dann aber das über viele Monate andauernde unsägliche Verhalten der Bundesgeschäftsführung in den Jahren 2012 und 2013 verbunden mit dem  fortgesetzten Bemühen der Bundesgeschäftsführung, sich als hierarchisch übergeordnete Kirchenleitung zu gebärden, welche das in der Verfassung und den Ordnungen unseres Bundes festgelegte Selbstbestimmungsrecht der Gemeinden immer dreister untergräbt und mit Füßen tritt (siehe unser Schreiben an Euch samt Ausarbeitung zum Thema „Selbstbestimmungsrecht der Gemeinden im Bund evangelisch-freikirchlicher Gemeinden – eine Darlegung der derzeitigen Rechtslage anhand aktueller Vorgänge“ https://www.efk-riedlingen.de/downloads/034%20Selbstbestimmungsrecht%20der%20Gemeinden%20im%20Bund%20evangelisch-freirkirchlicher%20Gemeinden%20-%20eine%20Darlegung%20der%20derzeitigen%20Rechtslage.pdf).

3. Daß am Austritt kein Weg vorbeiführen wird, wenn wir nicht im fortwährenden Streit mit Euch leben wollen, führte uns schlußendlich auf höchst dramatische Weise Euer Besuch in Riedlingen Anfang 2016 und das damalige Gespräch mit Euch vor Augen.Es hat uns mit Entsetzen gezeigt, daß Ihr allen brüderlichen Gesprächen und Bemühungen zum Trotz unnachgiebig und absolut uneinsichtig entschlossen seid, auf diesem Kurs, der alle wesentlichen Grundlagen der Heiligen Schrift sowie der Verfassung und Ordnungen unseres Bundes mißachtet, fortzufahren. Nach dieser Begegnung war uns im Brüderrat klar, daß wir der Gemeinde empfehlen, lieber zeitnah und halbwegs im Frieden zu gehen als uns in unsäglichen Kämpfen mit Euch zu zerreiben.

So grüßen wir Euch aus Riedlingen und wünschen Euch die Leitung des Heiligen Geistes, der Euch zurück zum Vertrauen auf Christus und zum gehorsamen Hören und Tun seines Wortes leiten möge.

Jakob…

Daß der Abfall der württembergischen Landeskirche von Christus und seinem Wort nahezu den finalen Höhepunkt erreicht haben dürfte, zeigen aktuelle Ereignisse im Dekanat bzw. der Gesamtkirchengemeinde Schorndorf.

Dort war eine 22-jährige aus der Mitwirkung einer christlichen Musikgruppe Grace 1, die offenbar zum CVJM und der Versöhnungskirchengemeinde gehört, ausgeschlossen worden. Grund war wohl, daß sie sich zuvor als lesbisch geoutet hatte. Nun brodelt es der Presse nach seit Februar des Jahres gewaltig in der Gesamtkirchengemeinde Schorndorf. Höhepunkt der Aufregung war eine Vortragsreihe, bei der die Bibelkritiker ihre Linie offenbar hatten durchzwingen wollen, allen voran die amtierende Dekanin Dr. Juliane Baur. Unter dem Motto „Wenn Liebe anders ist…“ sollte endlich die biblische Position zur Homosexualität aus dem Dekanat verbannt werden!

Leider machte Thomas Fuchsloch, Pfarrer der Versöhnungskirchengemeinde, mit seiner Gemeinde da nicht mit. Biblisch völlig korrekt hielt er mit der Mehrheit des Kirchengemeinderats der Versöhnungskirchengemeinde am Wort Gottes fest.…

ein Glaubensbruder hat bezüglich der erschreckenden Verbindungen zwischen Charismatik/Pfingstbewegung einerseits und okkulten Erscheinungen der Esoterik andererseits, wie sie auch in Kampfsportarten asiatischer Herkunft wahrzunehmen sind, zwei aufschlußreiche Videos nebeneinandergestellt.

Das eine von Paul Bowman, einem Großmeister des Kyoshu Jitsu (https://m.youtube.com/watch?v=rS13DWYMP4Y). Es zeigt, wie Paul Bowman durch die okkulten Kräfte, die durch ihn wirken, Menschen mit leichten Berührungen in die Bewußtlosigkeit bzw. ins KO befördert.

Das andere zeigt Benny Hinn, der in ganz ähnlicher Weise mittels leichten Schlägen an den Hals oder sogar nur mit Wedeln seines Jackets ohne jeden Körperkontakt Einzelne oder ganze Gruppen ebenfalls von den Beinen holt (https://www.youtube.com/watch?v=8kkgccLG1Gg&app=desktop). Angeblich sollen diese vom Heiligen Geist erschlagen worden sein als Zeichen einer besonderen Salbung. Tatsächlich wirken hier satanische Mächte. Der Heilige Geist wirkt niemals so!

Der Vergleich der Videos zeigt in erschütternder Weise die Entsprechungen zwischen Charismatik und asiatischem Okkultismus. Es ist zutiefst abstoßend und absurd, was für eine gottlose Show Benny Hinn fast eine Stunde lang abzieht. Wenn wir sehen, wie viele Menschen hier unter die Kraft dämonischer Mächte gebracht werden, dann wundert uns bezüglich der geistlichen Finsternis auch in unserem Volk und Vaterland eigentlich nichts mehr. Benny Hinn war in der Vergangenheit auch immer wieder in Deutschland und trieb hier sein Unwesen. Dazu kommt die ganze Esoterik und Mystik im Katholizismus und vieles mehr. Finsternis, wohin das Auge blickt. Und das alles noch im Namen Jesu! Erschütternd! Und man muß bedenken: Benny Hinn ist in der charismatischen Szene kein obskurer Exot. Benny Hinn ist seit Jahrzehnten einer der ganz großen Vorzeigecharismatiker und Superstars der charismatischen Szene! Wir sehen die bleibende Aktualität der Aussage der Berliner Erklärung: in der Pfingstbewegung wirkt der Geist von unten. Deutlicher als Benny Hinn kann man das wohl nicht demonstrieren! Gewiß gibt es in diesen Bewegungen auch verführte Gotteskinder. Aber die Verführung unter dämonische Mächte ist ihr wesentliches Kennzeichen!

Ich kann deshalb immer wieder nur warnen: Wendet Euch entschieden ab von jeder Form der Charismatik! Ebenso von Esoterik und Mystik jedweder Spielart, heute oft als „Spiritualität“ getarnt. In all diesen Bereichen wirken dieselben Mächte und Geister von unten! Die Ereignisse von Kassel Anfang des 20.Jahrhunderts haben es erschreckend gezeigt. Der sogenannte „Toronto-Segen“ hat Mitte der 90er des 20.Jahrhunderts dieselben okkulten Phänomene in die christlichen Gemeinden getragen und keinen Zweifel gelassen, wes Geistes Kind er war und ist. Was Benny Hinn veranstaltet, demonstriert unübersehbar, daß hier niemals der Geist Gottes am Werk ist. Das ist zutiefst beschämendes Affentheater, das Menschen in unwürdigster Weise wie Spielbälle benutzt und dabei noch dämonischen Mächten ausliefert.…

Schon vor gut 20 Jahren habe ich davor gewarnt, daß die charismatische Bewegung der Katalysator nicht nur für die Ökumene, sondern letztlich auch für die antichristliche Welteinheitsreligion sein wird. Das liegt daran, daß die charismatische Bewegung von Anfang an überdenominationell sein will. Lehrfragen, die ja die denominationellen Unterschiede aufzeigen und damit „trennend“ wirken würden, wurden deshalb von Anfang an weitestgehend gemieden. Was zwangsläufig dazu führte, daß die charismatische Bewegung sich selbst von schwerwiegenden Irrlehren kaum zu distanzieren wußte und weiß.

Die religionsvermengende Neigung der Charismatik läßt sich schon bei Arnold Bittlinger, einem deutschen Urvater der zweiten Welle der Pfingstbewegung in Deutschland, höchst dramatisch nachweisen. Mit Johannes Hartl haben wir einen aktuellen Vertreter dieser Linie, die religionsvermengend römisch-katholisch heidnische Lehren in die evangelikal-bibeltreue Szene transportiert und diese damit vom Evangelium weg verführt.

Der nachfolgende Link verweist auf eine Ausarbeitung von Rudolf Ebertshäuser zu Johannes Hartls Verführung: https://das-wort-der-wahrheit.de/2018/02/johannes-hartl-ein-katholischer-charismatiker-verzaubert-die-evangelikalen/

Da der nachfolgend verlinkte Beitrag vom 15.4.2018 ist und nicht vom 1.4., gehe ich nicht von einem Aprilscherz aus. Daß Franziskus eindeutig antichristliche Züge trägt, dürfte kaum einem bibeltreuen Christen entgangen sein. Höchst erfreulich, daß sich dagegen nun auch innerhalb der römisch-katholischen Kirche massiver Widerstand erhebt, wie es in dort wohl seit Jahrhunderten nicht mehr gegeben hat – vielleicht mit Ausnahme der Abspaltung der sogenannten Altkatholiken!

Hier der interessante Beitrag zum „anathema sit“ gegen Franziskus:

https://philosophia-perennis.com/2018/04/15/franziskus-muss-weg-kardinaele-fordern-den-papst-aus-der-kirche-auszuschliessen/

  • oder gar keine hat?

Eine solche Gestalt scheint Pater Dr. Friedrich Emde, seines Zeichens Schulleiter des mittlerweile berüchtigten Salvatorkollegs in Bad Wurzach, zu sein. Ich berichtete, daß hier, an einer Katholischen Bekenntnisschule! seit Anfang des Jahres auch muslimische Gebete zum Unterrichtsbeginn zum Pflichtprogramm gehören. Nachdem diese Ungeheuerlichkeit in verschiedenen alternativen Medien für Furore gesorgt hat, hat sich schließlich auch die Schwäbische Zeitung dieses Themas angenommen unter der definitiv falschen Überschrift „Niemand wird zu muslimischen Gebeten gezwungen“. Nun, dem mit christlichen Inhalten offenbar nicht übermäßig vertrauten Journalisten der Schwäbischen Zeitung können wir nachsehen, wenn er es nicht besser weiß. Wobei allerdings empfehlenswert wäre, man würde als Journalist nicht über Dinge schreiben, von denen man offenbar keine Ahnung hat!

Ganz und gar nicht nachsehen können wir es dem Herrn Pater selbst. Denn bei einem Pater, zumal einem promovierten Schulleiter, sollten wir doch ein Mindestmaß an christlicher Kenntnis voraussetzen, nein zwingend erwarten, dürfen! Aber diesbezüglich scheint bei Herrn Pater Emde völlige Fehlanzeige zu herrschen. Vom 1.Gebot scheint der Herr nie etwas gehört zu haben. Deshalb sollten wir es ihm dringend zur Kenntnis bringen. Es lautet: „Ich bin Jahwe, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben. Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen (als Zeichen der Ehrfurcht, oder als Zeichen solcher Ehrfurcht vor ihnen aufstehen). Denn ich, der Herr, bin ein eifersüchtiger Gott: Bei denen, die mir Feind sind, verfolge ich die Schuld der Väter an den Söhnen, an der dritten und vierten Generation“ (2.Mose 20,2-5). Ich habe es für den Herrn Pater aus seiner eigenen, nämlich der römischen Einheitsübersetzung, zitiert, damit er nicht sagen kann, diese Formulierung sei für ihn nicht autoritativ!…

Derzeit entstehen um unser Netzwerk bibeltreuer Christen erste Hausgottesdienste und Hausgemeinden. Da die Zahl bibeltreuer Christen gering geworden ist, und die kleinen Reste häufig zerstreut wohnen, ist die große Entfernung zueinander fast immer ein Hemmnis für regelmäßige Zusammenkünfte. Um sich jeden Sonntag oder jede Woche einmal zu treffen, ist die Entfernung für viele einfach zu groß.

Hier halte ich es für eine gute Möglichkeit, wenn man zweispurig fährt. Die Gruppe teilt sich in zwei oder mehr regionale Untergruppen, in denen die einzelnen möglichst nicht wesentlich weiter als ca. 30  – 45 Autominuten voneinander beziehungsweise vom Versammlungsort entfernt wohnen. 30 – 45 Minuten lassen sich regelmäßig auch wöchentlich zurücklegen. Wir haben in Riedlingen Gottesdienstbesucher, die jeden Sonntag rund eine Stunde Anfahrtszeit haben. Aber zwischen 45 und 60 Autominuten dürfte je nach persönlichen Fahrneigungen nach unserer Erfahrung eine Obergrenze für wöchentliche Begegnungen liegen.

Dann können sich diejenigen, die innerhalb der 30 – 45 Minutengrenze wohnen, regelmäßig jede Woche zum gemeinsamen Gottesdienst, Predigthören, Austausch und Gebet treffen. Diese Gruppen müssen nicht groß sein. Sie stehen unter der Verheißung Jesu: „Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen“ (Matthäus 18,10).

Einmal im Monat kann sich dann die ganze Gruppe aus einem Einzugsgebiet von einer Stunde oder auch 1 ½ Stunden Fahrtzeit treffen, um miteinander in größerer Gemeinschaft zusammenzukommen. Weniger als einmal im Monat sollte nach meiner Erfahrung ein Treffen der großen Gruppe nach Möglichkeit nicht sein. Krankheitsbedingt oder aus anderen Gründen werden immer wieder Einzelne nicht dabei sein können. Wenn das Gesamttreffen dann seltener als einmal im Monat stattfindet, dürfte die Gefahr, daß die Gruppe auseinanderfällt, zu groß sein. Einmal im Monat ist für die meisten nach unserer Erfahrung machbar.

Und ich bin der guten Zuversicht, daß da, wo erst einmal Anfänge gemacht wurden und diese sich herumsprechen, auch weitere dazustoßen werden, die Anschluß an eine bibeltreue Gruppe suchen. Es sind nach meiner Wahrnehmung etliche, die in ihren bisherigen Gemeinden noch leidend ausharren, einfach weil ihnen die bessere Alternative fehlt. Und die geistliche Entwicklung der meisten Gemeinden dürfte endzeitgemäß eher nicht besser, sondern noch weit schlechter werden. Der Bedarf an Hausgemeinden, und wenn es auch nur ganz kleine sind, in denen diese Geschwister neue Heimat finden können, ist da und wird eher weiter zunehmen.…

Seit Januar 2018 hat das in katholischer Trägerschaft befindliche Gymnasium Salvatorkolleg in Bad Wurzach begonnen, im Rahmen des morgendlichen Schulgebets auch muslimische Gebete sprechen zu lassen. Auf Druck einiger Eltern wurde zwar die Pflicht zurückgenommen, daß alle Schüler als „Zeichen des Respekts“ zu diesem Gebet aufstehen und es mit „Amin“ bekräftigen müssen. Der Teilnahme an der Anbetung Allahs kann sich trotzdem wohl kein Schüler an dieser „christlichen“ Einrichtung mehr wirklich entziehen.

In bekannter Weise wird dieser Vorgang, welcher der im Grundgesetz verankerten Religionsfreiheit in schlimmster Weise Hohn spricht!, als „Beten in Anwesenheit anderer“ verharmlost. So soll die gotteslästerliche Religionsvermengung und Anbetung nichtchristlicher Götter und Götzen kleingeredet werden. Dabei gibt der Schulleiter, P. Dr. Friedrich Emde, in einer Stellungnahme vom Februar 2018 durchaus zu, daß hier einer anderen „an der Schule wichtigen Glaubensrichtung“ ein „Platz in der religiösen Praxis des Salvatorkollegs“ gegeben wird. Ob es sich mit den Aufgaben und Pflichten einer christlichen Bekenntnisschule rechtlich vereinbaren läßt, als offiziellem Bestandteil des schulischen Lebens islamische Religionsausübung zu praktizieren und die Schüler, die ja an einer katholischen und nicht islamischen Bekenntnisschule angemeldet wurden!, zur Teilnahme zu nötigen, halte ich für höchst zweifelhaft. Hier wäre den Eltern gegebenenfalls zu raten, rechtliche Schritte zu prüfen. Denn immerhin dürfte das Salvatorkolleg seine staatliche Anerkennung als katholische und nicht als islamische Schule erhalten haben. Es wäre zu prüfen, inwieweit hier die staatliche Anerkennung als einer katholischen Bekenntnisschule noch aufrechterhalten werden kann!

Einem entsetzten und in der Sache engagierten Vater habe ich dazu geschrieben: Der Fortgang der Dinge ist erschreckend, im Blick auf die römische Kirche allerdings auch nicht verwunderlich. Ich hatte spontan an einen Beitrag für „Kurz bemerkt“ und Facebook gedacht unter dem Thema „Katholische Schule verführt zum Götzendienst„. Dabei ist mir allerdings durch den Kopf gegangen, daß das für die römische Kirche überhaupt nichts Neues ist. Die Marienverehrung ist z.B. schon lange nicht anderes als Götzendienst.

Auch muß man das römische Verständnis von Religionen vor Augen haben, um die Vorgänge recht einzuordnen. Nach römischem Verständnis gehören gewissermaßen ohnehin alle Religionen zu Rom. Die römische Kirche sieht sich als die eine universelle heilsvermittelnde Instanz, außerhalb derer es kein Heil gibt. Eine sektiererische Anmaßung! Da ja alle Religionen nach der Wahrheit suchen und die Wahrheit in Rom zu finden ist, sind alle Religionen auf dem Weg nach Rom und gehören, lediglich noch in verschiedener Entfernung, im Grunde schon zu Rom – sie wissen es nur noch nicht! Diese vereinnahmende Umarmung der Religionen ist ganz typisch für Rom! Sie macht Rom in gewisser Hinsicht geradezu aus!…

Ich höre immer wieder, daß manche Geschwister irritiert sind, weil sie keinen Hinweis auf die aktuellen Veranstaltungen der Gemeinde finden. Wenn Sie in der schwarz unterlegten Menüleiste auf den Button „Veranstaltungen“ gehen, dann öffnen sich darunter zwar die Rubriken „Regelmäßige Veranstaltungen“, „Aktuelles zu den Veranstaltungen“ und „Photo Gallery“, aber kein Hinweis auf die aktuellen Termine.

Das ist ein Problem, das auch bei anderen Buttons aus technischen Gründen besteht, die Unterrubriken haben. Direkt im Button selbst verbirgt sich ebenfalls eine zu öffnenden Seite. Wer die aktuellen Veranstaltungstermine sucht, der muß auf den Button „Veranstaltungen“ selbst klicken. Dann öffnet sich ein Fenster mit den konkreten Terminen der nächsten Wochen. Dort findet sich normalerweise auch der Hinweis, wer am Sonntag predigt. Predigt Pastor Jakob Tscharntke, dann steht nichts hinter dem Hinweis „Gottesdienst“. Predigt jemand anders, steht dessen Name in Klammer hinter „Gottesdienst“.

Daß sich bei Klick auf den Button selbst eine eigene Seite öffnet, gilt außer bei „Veranstaltungen“ auch bei „Was wir glauben“, „Hausgottesdienst“ und „Predigtarchiv 2018“.…

Auf ihrer diesjährigen Herbstsynode befaßte sich die württembergische Landeskirche mit der Segnung gleichgeschlechtlicher Beziehungen. Der weitestgehende Antrag kam von der bekannt bibelkritischen „Offenen Kirche“. Er forderte die kirchliche Trauung gleichgeschlechtlicher Paare und damit praktisch ihre Gleichstellung mit der Ehe. Dieser Antrag wurde mehrheitlich abgelehnt. Immerhin noch etwas. Aber bei weitem kein Grund, hoffnungsfroh gestimmt zu sein.

Denn ein zweiter, im Grundsatz genauso ungeistlicher und unbiblischer Antrag, nämlich die öffentliche Segnung homosexueller Beziehungen, die praktisch von einer Trauung nicht wirklich zu unterscheiden ist, verfehlte die nötige Zweidrittelmehrheit nur um 2 Stimmen! Und das im ehemals frommen, vom Pietismus geprägten, Württemberg!!!

Besonders dramatisch dabei ist zum einen die Rolle des württembergischen Bischof Otfried July. Der äußerte sich enttäuscht über das Ergebnis. Er wolle sich weiterhin zumindest für die Segnung gleichgeschlechtlicher Beziehungen einsetzen. Abenteuerlich und zugleich bezeichnend ist seine Begründung: Die Landeskirche sei offener, als dieser Beschluß es zeige. Schließlich gebe es auch Pfarrer in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften (idea-spektrum vom 6.12.2017). Das gehört eigentlich zu den erschreckenden Fakten der württembergischen Landeskirche, die dem zum Teil noch frommen Kirchenvolk zumeist vorenthalten werden, insbesondere von Seiten der Lebendigen Gemeinde. Denn die will den wenigen noch bibeltreuen Leuten in Württemberg den Verbleib in der doch längst abgefallenen Kirche weiterhin schmackhaft machen, und tut deshalb zumeist so, als gäbe es derartige Mißstände in Württemberg nicht!…