Es gibt nichts nachhaltigeres und klimafreundlicheres als die gute alte Familie nach christlichem Vorbild. So, wie sie bis weit in die 1990er Jahre weithin der Normalfall gewesen sein dürfte, zumindest im ländlichen Bereich. Ein Elternteil, in der Regel der Vater, geht arbeiten und verdient dank eines ordentlichen Lohnniveaus so viel, daß er davon auch eine 5-köpfige Familie ernähren kann.
Die Familie wohnt in einem netten Einfamilienhäuschen mit einem Garten drumrum, der den Kindern Platz zum Spielen bietet. Auf der Obstwiese können die Kinder toben. Auch im Blumen- und Gemüseland lernen sie von klein auf die Natur kennen und schätzen. Von den Beersträuchern gehen die Früchte direkt in den Mund und Mama bleibt immer noch genug zum Einkochen von Marmelade, Kompott und Saft. Es hat Platz für gackernde Hühner, die munter Eier legen und vielleicht auch für ein paar Karnickel. Um Themen wie Legebatterien, Boden- oder Freilandhaltung und biologische Gütesiegel muß sich hier niemand Sorgen machen. Und gelegentlich kommt zum frischen Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten auch Fleisch aus „regionalem Anbau“ auf den Tisch. Lange Transportwege und aufwendige Plastikverpackungen entfallen!
Es entfällt auch der allmorgendliche Streß, die Kinder rechtzeitig fertig für Kita und Kindergarten zu bekommen. Es entfällt die Fahrt im SUV dorthin, wie auch die Fahrt der Mutter zum Arbeitsplatz, die Fahrt der Kitabetreuerin zum Arbeitsplatz – denn auch die kümmert sich zuhause um ihre eigenen Kinder und nicht um fremde! Und es entfällt die Fahrt der Putzfrau zur Familie, denn die putzt selbst. Ein ökologischer Traum wird wahr!
Aber es gibt Feinde, die dieser Idylle seit Jahrzehnten mehr und mehr den Garaus gemacht haben. Linke und grüne Ideologen, die es Menschen nicht gönnen, in derartiger Idylle groß zu werden, weil das ihrem politischen Klassenkampf nicht dient. Und natürlich Feinde in Politik und Wirtschaft. Denn eine derartige Familie nach christlichem Vorbild dient zwar den Menschen und dem Erhalt der Umwelt. Aber sie steuert wesentlich weniger zur Steigerung des Bruttosozialprodukts, der unternehmerischen Gewinnmaximierung und der Steuereinnahmen bei. Also mußte sie zerstört werden, die nachhaltige und klimafreundliche Familienidylle nach christlichem Vorbild.
Stattdessen herrscht heute Hetze von dem Augenblick an, wenn frühmorgens der Wecker klingelt. Alles muß ruckzuck erledigt werden, denn Vater und Mutter müssen frühzeitig auf der Arbeit sein und vorher die Kinder wo auch immer abgegeben haben. Beide schuften heute für das Geld, das Papa früher allein verdient hat. Wehe, ein Kind wird krank oder die Erzieherinnen in Kita und Kindergarten streiken! Dann herrscht Land unter! Zahllose Autos fahren hin und her und her und hin zur Krisenbewältigung und Begrenzung des Chaos, das linksgrüne Ideologen angerichtet haben. Handys laufen heiß für nötige Terminabsprachen und zur Koordination wesentlicher Tätigkeiten. Abends fällt die Familie erschöpft vors Glotzophon oder sackt vor dem Computer in sich zusammen, während sie früher im Garten unterm Quittenstrauch saß und Brettspiele machte. Aber auch das Mühlespiel von damals, in einfachster Form selbst auf Karton gemalt und mit weißen und schwarzen Knöpfen bestückt, steigerte nicht das Bruttosozialprodukt. Es hielt im Zweifel eine Generation lang oder mehr, und wurde nicht wie ein modernes Smartphone nach zwei Jahren bei Abschluß eines neuen Vertrags entsorgt. Aber dafür waren in dem Brettspiel natürlich viel mehr seltene Erden und sonstige knappe und wertvolle Rohstoffe verbaut, wie in einem modernen Smartphone!
Deshalb mußte diese nachhaltige und familienfreundliche Familie nach christlichem Vorbild aufs entschiedenste bekämpft werden. Grüne denken schon darüber nach, Einfamilienhäuser am besten ganz zu verbieten. Hühner raus aus den Lagebatterien, aber Menschen rein in Wohnbatterien! Das ist die „heile nachhaltige“ Welt grünroter Ideologen. Gott bewahre!
Lieber Pastor Tscharntke,
ein weiteres Produkt grün-roter Weltverbesserung ist der theaterhafte Verlust geträumter Mitbestimmung bei der politischen Beteiligung im Land. Geht man zur Wahl weiß man nicht was rauskommt, weil vorher schon feststand was rauskommen wird müssen (DDR 2.). Wählt man heute nicht wie die Eliten es wollen, wird eben die Stimme kassiert und es ist als hätte man nicht gewählt. Wählt man etwa aber die „Falschen“, wird dem dämlichen Wähler das Stigma von vorherrschenden braunen Gedankengutes unterstellt. Gilt es politisch gesteuert korrekt zu wählen, wird öffentlich politisch korrekt eine Einheitsfront zur Wahrung der Demnokratie geschmiedet aus den gerade angesagten politischen Kräften. Das hat vor kurzen in Sachsen bei der Landtagswahl funktioniert, als die Wahlverlierer wie „Kai aus der Kiste“ wieder in Regierungsverantwortung in grünen Glanzschimmer aufgetaucht sind. Oder ganz lustig war die Wahl zum OB in Görlitz, als die angetretenen Parteien ihre so repräsentativen charkteristischen polit. Ambitionen und Unterscheidlichkeiten aufgaben um den Kandidaten Herrn Wippel von der „nazibraunen AFD“ zu verhindern. Da wurde ein demokrat. Block über alle Parteigrenzen hinweg geschmiedet, um zur Wahrung der so gefährdeten Demokratie in Deutschland zu sorgen. Das das alles andere als Demokratie ist und in Richtung DDR läuft und nur der Anfang zu noch Schlimmeren ist, scheint auch in christlichen Kreisen nur wenigen klar zu seien. Die Wahl zum thüringischen Ministerpräsidenten und der aufgescheuchte Hühnerhaufen in Berlin spricht Bände und einer funktionierenden Demokratie nur Hohn. Ob’s in Deutschland irgendeinem „Deutschen“ in dieser idiologisch – gleichgeschalteten Gesellschaft noch auffällt, dass wir nur zu Marionetten in der Art der Augsburger Puppenkiste gemacht worden sind bzw. degradiert werden sollen, ist stark zu bezweifeln.
LG aus Sachsen
Lieber Jakob,
ich erinnere mich noch so gut an meine Kindheit, als wäre es gestern gewesen…
Ich bin 1962 geboren und meine Eltern haben auch beide gearbeitet. Das war so der Anfang der arbeitenden Frauen. Erst machte meine Mama Heimarbeit, um sich nebenbei um mich und meine Schwester zu kümmern, dann folgte eine Halbtagsstelle und schwupp, war sie Vollzeitarbeitnehmerin. Wir Kinder bekamen einen Schlüssel um den Hals und wurden so zur Selbständigkeit erzogen. Ja, wir mussten auch im Haushalt helfen und kleinere Dinge einkaufen. Mein Papa arbeitete 4 Schichten und meine Eltern „unterhielten“ sich über geschriebene Zettel. Es wurde bald selbstverständlich, dass man eben nur im Jahresurlaub mal 3 Wochen als Familie zusammen war. Wenn man hörte, dass Mütter von Schulkameraden „Hausfrau“ waren, galt das irgendwie als ärmlich und asozial. Und so schlich sich die Familie in den Hintergrund, Kinder wurden lästig und galten als Bremse der Selbstverwirklichung. Was sich dann aber in den vielen Jahren meiner Lehre und Berufstätigkeit entwickelte war echt teuflisch. Vor vielen Jahren führte mich eine Kollegin zu Jesus und er öffnete mir die Augen über die Dinge, die so „abgingen“. Was sich jetzt aber in der Welt abspielt das ist eine Katastrophe! Ich persönlich komme mir vor wie eine Aussätzige mit meiner Meinung. Von Jesus erzählen ist gar nicht mehr möglich und einen (für mich) gesunden Menschenverstand zu vertreten wird mit Beschimpfungen, Ausgrenzungen und verständnislosem Kopfschütteln beantwortet. Und nun schweigt man sich eben einen aus, aber manchmal könnte ich platzen, weil mir diese Ungerechtigkeit, diese Lügen dermaßen auf den Zünder gehen und man selbst doch weiß, dass das alles falsch ist. Ich könnte noch stundenlang weiterschreiben…
Ja, ich wünsche mir die gute alte Zeit zurück: Familien, die noch Familien sind mit den Eltern und Großeltern. Menschen, auf die man sich noch verlassen kann und das die Wahrheit wieder die Wahrheit ist. Ich weiß, dass das alles so kommen musste, denn wir kennen ja Gottes Wort, aber es ist schwer zu ertragen und macht einfach traurig.
Liebe Grüße aus Berlin R. Hänlein
Richtig, es ist zum heulen.
Ich bin Mutter und Hausfrau, aus Überzeugung. Es ist extrem anstrengend und natürlich wünsche ich mir oft, mehr Freiheiten zu haben. Aber ich habe Frieden darüber, dass jetzt und heute mein Platz hier bei den Kindern ist. Mein Schulkind ist eines der wenigen Kinder, die nicht ganztags betreut werden, nein, die Nachmittage gehören uns, es muss Zeit sein fürs Kind-sein, Himbeeren vom Strauch pflücken, dreckige Füße und verschwitzte Kindergesichter nach einem Sommertag.
Meine Zeit und meine Kraft gilt jetzt meinen Kindern, und diese Aufgabe kann ich mit Freude und Dankbarkeit annehmen, wohlwissend dass Zeiten kommen werden, wo ich mich wieder anderen Dingen widmen kann.
Mit dieser Haltung fühle ich mich wie eine Außerirdische. Wenn man Frauen wie mich wenigstens in ihrer Entscheidung in Ruhe lassen würde. Nein, auf Biegen und Brechen soll diese Klischee der Frau – Kinder Küche Kirche – zerstört werden.
Macht mit euren Kindern was ihr wollt, aber lasst mich und meine Familie in Ruhe, möchte ich der Politik entgegen schreien.