Ich weiß, das ist eine drastische Formulierung. Aber diese Überschrift ist wohldurchdacht und mit tiefem Ernst so drastisch formuliert. Keineswegs um jetzt gegen Pfarrer Schroeter zurückzutreten. Das wäre ganz und gar ungeistlich und kindisch.
Ich will Pfarrer Schroeter auch ganz ausdrücklich in keiner Weise eine antichristliche Gesinnung unterstellen. Ich befürchte viel eher, daß er im Ringen um seine eigene Ehre nicht bedenkt, welche Konsequenzen sein Handeln für die Zukunft der Gemeinde Jesu haben könnte – und das viel schneller, als er sich das vielleicht vorstellen kann!
Wer weltliche Gerichte anruft, um geistliche Fragen zu klären, der handelt nicht nur gegen Gottes Wort. Der kämpft letztlich für eine staatliche Bevormundung von Kirche und Gemeinde Jesu. Selbst wenn ich ihm hundertmal und in aller Deutlichkeit jeden christlichen Glauben abgesprochen hätte, was ich ausdrücklich nicht getan habe, dürfte sich kein weltliches Gericht dafür interessieren. Denn die Frage, ob irgendjemand im biblischen Sinne gläubig ist oder nicht, kann und darf kein weltliches Gericht verhandeln. Auf welcher Grundlage auch?! Es ist eine geistliche und gemeindeinterne Frage, in die sich kein staatliches Organ einmischen darf. Unsere Rechtsordnung schreibt deshalb die Unabhängigkeit der Religionsgemeinschaften fest. Der Staat darf sich mit seinen Organen nicht in die inneren Angelegenheiten der Kirchen einmischen. Wer geistliche Fragen vor staatlichen Gerichten klären lassen will, der versucht, diese Grundordnungen auszuhebeln, die aber unabdingbar sind, um die Gemeinde Jesu vor staatlicher Beeinflussung zu schützen. Dem Antichristen spielt ein derartiges Vorgehen ganz unmittelbar dadurch in die Karten, da der kommende Antichrist eine totalitäre Einheitsreligion schaffen wird. Das geht natürlich nur auf dem Wege der Einmischung des Staates in die inneren Angelegenheiten der Religionsgemeinschaften. Nur so kann der Antichrist in einem „Haus des Einen“ zusammenzwingen, was nicht zusammengehört.
Zweitens behauptet Pfarrer Schroeter, durch die geistliche Kritik an ihm sei er in seiner freien Religionsausübung gehindert. Damit liege ein Verstoß gegen Artikel 4 des Grundgesetzes vor. Auf dieser Schiene versuchen verschiedene Kräfte mit ganz unterschiedlichen Zielen derzeit, jede kritische Auseinandersetzung zwischen verschiedenen Glaubensgemeinschaften zu kriminalisieren. Muslime versuchen durch solche Argumentation, jede Kritik am Islam im Keim zu ersticken. Sie fordern dafür eine Gesetzgebung und Rechtsprechung, die ganz in die Richtung der Argumentation von Pfarrer Schroeter geht. Wer den Islam kritisiert, ist als islamophob abzustempeln und am besten hinter Gitter zu bringen. Damit wäre jede Kritik am Islam strafbar, so wie es Pfarrer Schroeter für sich in Anspruch nimmt. Ich bin nach dieser Lesart wohl „schroeterphob“ und ähnlich zu behandeln.
Angeblich um den gesellschaftlichen „Frieden“ zu bewahren, fordern andere, wohl weitgehend religionsfeindliche Kreise, ebenso eine Kriminalisierung religiöser Abgrenzung. Letztlich soll dadurch der Anspruch auf Wahrheit und damit verbunden auch alle religiösen Absolutheitsansprüche, kriminalisiert werden.
Dem kommenden Antichristen spielt das ganz unmittelbar deshalb in die Karten, weil eine antichristliche Einheitsreligion letztlich nur erzwungen werden kann, wenn religiöse Wahrheit und Absolutheitsansprüche abgeschafft sind. Auf dem Wege dahin muß jede Kritik und damit jede Abgrenzung zwischen den verschiedenen Religionen und Glaubensrichtungen bei Strafe verboten sein, ganz auf der Argumentationsschiene von Kai-Uwe Schroeter. In der Folge davon kann sich der Antichrist im „Haus des Einen“ von Vertretern aller Glaubensrichtungen ungeniert verehren lassen. Und niemand darf mehr sagen, daß das mit dem christlichen Glauben nicht vereinbar ist, denn sonst sind die Verehrer des Antichristen ja in ihrer freien Religionsausübung gehindert! Wir können hier die Argumentation von Pfarrer Schroeter nahtlos einsetzen.
Deshalb die drastische Überschrift: „Kai-Uwe Schroeter spielt dem kommenden Antichristen in die Karten“!
Preist den Herrn für solche Brüder wie Pastor Tscharntke und Pastor Latzel. Liest Herr Schroeter keine Bibel oder kennt er sie nicht? Er schreibt, er glaubt an die Verbalinspiration der Bibel, weiss er dann nicht wohin die Welt geht? Weiss er dann nicht, dass die Ökumene das Ziel des Antichristen ist und dass dann nur noch die Christen „stören“, die ALLEIN an das Heil durch unseren Herrn Jesus Christus glauben? Merkt er nicht, dass die EU und die Politik immer antichristlicher wird und dann will er gegen einen BRUDER vor ein weltliches Gericht ziehen? Weiss er nicht, dass es ausschlieslich um die Ehre Gottes und seines Wortes geht? Alles was wir tun, soll zu seiner Verherrlichung sein, selbst Jesus hat auf Erden zur Ehre des Vaters gelebt und nicht zu seiner Eigenen. Wenn Herr Schroeter jetzt schon mit den Wölfen heult, wie will er dann widerstehen wenn der Wind noch heftiger wird – und dies wird er werden! Herr Schroeter, Jesus hat gesagt, dass wir durch mancherlei Leiden ins Himmelreich eingehen müssen, erkennen Sie, dass wir in der Endzeit sind, in der die Spreu vom Weizen getrennt wird? Und das geht uns ALLE an, möge der Herr uns im Glauben stärken, reinigen und vor falschen Wegen bewahren. Und uns weiter solche Brüder schenken, die dem Zeitgeist nicht angepasst sind und denen es ALLEIN um die Ehre Gottes und seinen Willen geht. Lasst uns diese Brüder im Gebet mittragen, dadurch stärken und mit Gottes Hilfe auch solche Kinder Gottes werden, die sich für den Herrn in den Riss stellen. Egal was es kostet – der Herr schenke es – Amen