Dieser Tage erfuhr ich, daß Peter Zimmerling beim „Bibel-Impuls-Tag“ des Sächsischen Gemeinschaftverbandes am 10.5.2015 in Chemnitz der Referent sein soll.
Wer aber ist dieser Peter Zimmerling?
Und inwieweit ist seine Einladung als Referent an diesem Tag eine „neue Eskalationsstufe des endzeitlichen Abfalls“?
Peter Zimmerling macht seit mindestens 2004 Negativ-Schlagzeilen mit seinem ungenierten Werben für fernöstliche Meditation. Schon in einem „pro und kontra“ in idea-spektrum vom 26.2.2004 warb er ganz offen für die mystische Begegnung mit Gott auf der Grundlage fernöstlicher Meditationstechniken. Er behauptete ganz typisch fernöstlich und esoterisch und zugleich ganz und gar ganz unbiblisch: „Körperhaltung und Kontrolle der Atmung sind wesentliche Voraussetzungen gelingender Meditation. An dieser Stelle kann die evangelische Spiritualität Entscheidendes von der Meditationspraxis der fernöstlichen Religionen lernen.“ Wohlgemerkt, hier spricht ein Professor der Theologie, der gelernt hat, seine Begriffe sorgfältig auszuwählen und seine Worte wohldurchdacht zu setzen. Nach Zimmerling können wir also „Entscheidendes“ von der Meditationspraxis der fernöstlichen Religionen lernen! „Entscheidend“ kann an einer Meditationspraxis aber nur die Frage sein, ob es zur gewünschten mystischen Begegnung der Seele mit Gott kommt oder nicht. Und darüber entscheidet nach Zimmerling, daß wir fernöstliche Meditation praktizieren. Allein diese Aussage ist blanke Irrlehre, die jeden Boden des christlichen Glaubens vollständig verläßt, ganz gleich, wie fromm Zimmerling auch sonst daherreden mag! Pastor Friedhold Vogel, der Gebetsbeauftragte der „Koalition für Evangelisation in Deutschland“ hat denn im damaligen „Kontra“ in idea-spektrum Zimmerling auch scharf widersprochen, unter anderem mit der biblischen Frage: „Sind etwa Christus und der Teufel in Einklang zu bringen?“
Die von Zimmerling propagierte „Gedankenstille“ hat wohl mit Esoterik und fernöstlicher Religion, aber rein gar nichts mit dem christlichen Glauben zu tun. In der fernöstlichen Meditation soll die Gedankenstille zur inneren Versenkung, zur Begegnung mit dem göttlichen Ich in mir, führen. Das ist pures Heidentum.
Kurz zuvor hatte Zimmerling schon dafür geworben, daß „sinnliche Elemente“ das persönliche geistliche Leben befruchten könnten. Nach der Bibel ist es allein der Heilige Geist und das Hören auf Gottes Wort, das unser geistliches Leben befruchtet. „Sinnliche Elemente“ befruchten in der Regel vor allem die sinnlich-natürlichen Triebe des Menschen, durchaus auch des frommen Menschen, aber eben doch nur die sinnlich-natürlichen Triebe und durchaus nicht sein geistliches Leben! Für derlei „geistliche Befruchtung“ empfiehlt Zimmerling das Pilgern – siehe dazu weiter unten. Außerdem: Gedenktage an besondere Heilige, wie sie in der katholischen Kirche üblich seien, und asiatische Meditationstechniken wie Yoga und Zen ermöglichten laut Zimmerling neue Glaubenserfahrungen. Bei der Übernahme solcher Übungen solle die Kirche „bis an die Grenze der Ketzerei“ gehen.
Muß man dazu noch viel sagen? Daß Zimmerling reine Irrlehre = Ketzerei betreibt, das deutet er mit eigenen Worten schon an. Wer sich auch nur ansatzweise mit Yoga und Zen auskennt, dem müssen sich bei Zimmerlings Aussagen sämtliche Nackenhaare sträuben. Jeder kann sich im Internet leicht über diese durch und durch heidnischen und mit dem christlichen Glauben in nichts zu vereinbarenden Praktiken informieren.
Traurig, daß Zimmerling nicht nur auf dem „Bibel-Impuls-Tag“ des Sächsischen Gemeinschaftsverbands als Referent eingeladen ist. Er ist, all seinen groben und offenkundigen Irrlehren zum Trotz, seit Jahren regelmäßiger Gast und Referent einer ehemals bibeltreuen Bibelschule mit Lebenszentrum in Württemberg. Auch dort wurde er neben weiteren Terminen schon 2008 und 2011eingeladen zu „seelsorgerlichen“? Seminaren mit dem Thema „Pilgern als zeitgemäße Form zukünftiger Spiritualität mit hohem Erlebniswert“.
Hier schleicht sich Satan in die Gemeinde Jesu ein und verführt die Herde Jesu weg vom Hören auf die Stimme des Guten Hirten zur fernöstlichen Meditation. Es ist unglaublich! Und die Frommen, man möchte fast sagen „die Frömmsten der Frommen“, machen mit und kapieren gar nicht, was da geschieht. Deshalb der Titel: „Neue Eskalationsstufen des endzeitlichen Abfalls“. Denn neben dem württembergischen und siegerländischen Pietismus war gerade der sächsische Gemeinschaftsverband bis vor nicht allzu langer Zeit noch ein Hort der Bibeltreue. Aber offenkundig können selbst die Geschwister dort immer weniger die Stimme des Guten Hirten von der Stimme der Diebe und Räuber unterscheiden. Was aber sagt das über den geistlichen Stand der Geschwister dort? Denn Jesus hält als Tatsache im Blick auf den Guten Hirten fest: „seine Schafe hören seine Stimme und sie folgen ihm, weil sie seine Stimme kennen“ (Johannes 10,3+4). Und Jesus fährt fort: „Einem Fremden aber werden sie nicht folgen, sondern werden vor ihm fliehen, weil sie die Stimme der Fremden nicht kennen“ (Johannes 10,5). Was aber sagt es über den geistlichen Zustand einer Herde, wenn sie die Stimme des Guten Hirten nicht von der Stimme des Fremden zu unterscheiden vermag? Wenn sie vor dem Fremden nicht flieht, sondern ihn sogar als Referent einlädt? Große Sorge um den Sächsischen Gemeinschaftsverband muß unsere Herzen bewegen. Soweit ist der Abfall und die endzeitliche Verführung in diesen Tagen schon vorangeschritten!
Zur Ergänzung über Peter Zimmerling habe ich hier noch einmal zwei Beiträge aus dem Jahr 2014 beigefügt, die ein weiteres erhellendes Licht auf Peter Zimmerling und seine Irrlehren werfen:
Ist Pilgern evangelisch?
(28.1.2014)
„Pilgern ist auch evangelisch!“ behauptet Peter Zimmerling, Professor für evangelische Theologie in Leipzig (idea-spektrum vom 15.1.2014, „Die kleine Kanzel“). Seine Gründe lauten etwa: „Wer pilgert, erfährt leibhaftig, dass Leben Unterwegssein heißt.“ Das kann ich bei jeder Autofahrt und jedem Spaziergang ebenso. „So lassen sich die Grenzen der eigenen Belastbarkeit erfahren“. Diese Grenzen erfahren die meisten im Laufe ihres Lebens öfter als ihnen lieb ist. Wer dennoch Bedürfnis danach hat, der kann einige Festmeter Holz spalten, natürlich am besten mit der Axt, oder aber eine ordentliche Bergtour machen. „Der Pilger bekommt eine Ahnung, dass er Geschöpf Gottes ist“. Dazu genügt mir jeden morgen der Blick in den Spiegel. Außerdem bekomme ich diese Ahnung bei jedem Gang durch den Garten oder den Wald. „Wer pilgert, gewinnt einen Freiraum von den Alltagsverpflichtungen.“ Mit diesem Argument kann ich sogar einen Urlaub auf Mallorca im Ballermann oder den Besuch eines Bordells geistlich empfehlen. „Nur wer weitergeht, kann sich selbst treu bleiben.“ Dieser Satz ist nicht einmal eine Aussage. Denn eine Aussage sagt etwas aus. Dieser Satz dagegen ist völlig sinnfrei. Er sagt rein gar nichts aus.
Kein einziger Satz von Peter Zimmerling ist eine auch nur ansatzweise Begründung für den geistlichen Sinn des Pilgerns. Alles, was Zimmerling an angeblichen oder tatsächlichen geistlichen Gewinnen aufzählt, kann ich bei jeder Bergwanderung erleben und bedenken. Das alles hat mit Pilgern nicht das Allergeringste zu tun. Äußerst besorgniserregend ist, daß Zimmerling das unbiblische Wesen des Pilgerns völlig ignoriert. Das Pilgern und Wallfahrten ist wesensmäßig mit dem katholischen Ablaßwesen verbunden und widerspricht damit dem Kern des Evangeliums: Der Rechtfertigungslehre. Wikipedia über das Pilgern: „Der Anlass kann eine auferlegte Buße sein und das Bemühen, einen Sündenablass zu erhalten, die Erfüllung eines Gelübdes, die Hoffnung auf Gebetserhörung in einem bestimmten Anliegen oder auf Heilung von einer Krankheit, religiöse Vertiefung oder Abstattung von Dank. Ziel ist ein als heilig betrachteter Ort, etwa eine Wallfahrtskirche, ein Tempel, ein Baumheiligtum usw.“ Diese kurze Definition zeigt, wie weit das Pilgern und Wallfahrten von der biblischen Lehre entfernt ist und wie nah an heidnisch-mystischem Brauchtum. Luther betonte demgegenüber zu Recht: Allein aus Glauben kommt ein Christ zu Gott und nicht durch das „Geläuff“, sprich das Pilgern. „Lauf nicht dahin, man weiß nicht, ob Sankt Jakob oder ein toter Hund daliegt“, spottet er über den Pilgerweg nach Santiago di Compostela. Wobei Luther nicht anders über das Pilgern gedacht hätte, wenn tatsächlich Sankt Jakob dort läge. Es geht nicht um die Frage wer dort liegt, sondern um den Unsinn des Pilgerns an sich. Nachdem Norwegen den Protestantismus annahm, wurde dort das Pilgern 1537 sogar unter Todesstrafe gestellt. „Pilgern“ gehört also zum Unevangelischsten, das es gibt, sowohl geistlich wie kirchengeschichtlich.
Bedenklich ist, daß idea-spektrum seine „Kleine Kanzel“ dazu hergibt, eine solche unevangelische und unbiblische Lehre zu verkündigen und daß Zimmerling immer noch an einer zumindest früher einmal bibeltreuen Bibelschule als Gastdozent eingeladen wird. Dies ist umso irritierender, da Peter Zimmerling schon 2004 für mehr als grenzwertige „Spiritualität“ warb: „Auch Gedenktage an besondere Heilige, wie sie in der katholischen Kirche üblich seien, und asiatische Meditationstechniken wie Yoga und Zen ermöglichten neue Glaubenserfahrungen. Bei der Übernahme solcher Übungen solle die Kirche `bis an die Grenzen der Ketzerei´ gehen, so Zimmerling“ (idea-spektrum 11.2.2004). Wer evangelisch und auf dem Boden der Heiligen Schrift bleiben möchte, sollte mit Zimmerling nicht mitgehen.
Sage mir, wofür man Dich ehrt, und ich sage Dir, wer Du bist
(21.7.2014)
Die Evangelische Akademie Bad Herrenalb verleiht Prof. Peter Zimmerling den diesjährigen Akademiepreis. Er erhält ihn für einen Vortrag über den mystischen UN-Generalsekretär Dag Hammerskjöld (1905-1961). Zimmerling behauptet darin, die heutige Christenheit könne von Hammerskjölds mystischer Spiritualität „ein Leben im Horizont Gottes lernen“.
Fragen wir aber vorsichtshalber nach: Kann das Wesen oder Etwas, dem Hammerskjöld in seinen mystischen Erfahrungen begegnet ist, der Gott der Bibel sein? Zur Beantwortung dieser Frage ziehen wir ausschließlich Aussagen hinzu, die Zimmerling selbst zitiert. Die also Grundlage seiner Behauptung und Bewertung sind. Ab 1953 erfährt sich Hammarskjöld laut Zimmerling plötzlich als ein in seiner ganzen Existenz von Gott Erfasster. Hammerskjöld schrieb damals „Nicht ich, sondern Gott in mir“. „Ich bin das Gefäß. Gottes ist das Getränk. Und Gott der Dürstende“. Fromm und ganz biblisch klingt die Aussage „Gott in mir“. Sie knüpft an Galater 2,20 an „Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir“. Zugleich erinnert es an das bekannte Büchlein von W.I.Thomas „Christus in Euch – Dynamik des Lebens“. Eine solche Formulierung scheint ganz auf eine biblische Christusbeziehung hinzuweisen. Befremdlich mutet aber schon die weitere Aussage an: Gott ist der Dürstende. Welches Wort der Bibel bestätigt diese Aussage? Durst ist Ausdruck und Zeichen des Mangels, nämlich konkret des Mangels an Wasser. Sollte der gute Hirte, der uns zum „frischen Wasser“ führt (Psalm 23,2), der selbst die Quelle lebendigen Wassers ist und allen Durst stillt (Johannes 4), ein „Dürstender“ sein? Ich halte diese Aussage für pure Blasphemie – für reine Gotteslästerung. Wie Zimmerling so verblendet sein kann, daß ihm das nicht aufgeht, ist völlig unverständlich.
Insbesondere, wenn Zimmerling dann selbst „nach dem inhaltlichen Zentrum der mystischen Gotteserfahrung Hammarskjölds“ fragt. Er empfiehlt dazu, einen Text zu betrachten, der von Pfingsten 1961 stammt. Hammarskjöld blickt darin auf seine lebensverändernde mystische Erfahrung von 1952/53 zurück und schreibt: „Ich weiß nicht, wer – oder was – die Frage stellte. Ich weiß nicht, wann sie gestellt wurde. Ich weiß nicht, ob ich antwortete. Aber einmal antwortete ich ja zu jemandem – oder zu etwas. Von dieser Stunde her rührt die Gewissheit, dass das Dasein sinnvoll ist und dass darum mein Leben, in Unterwerfung, ein Ziel hat“. Von der Klarheit einer biblischen Gottesbegegnung ist dieses Ereignis so weit entfernt, wie man sich überhaupt nur vorstellen kann. Hammerskjöld weiß nicht einmal, ob er einer Person oder einem „etwas“ begegnet ist. Hammerskjöld betont ausdrücklich, daß er nicht weiß, wem oder was er da begegnet ist. Aber sein Leben mündet nun in „Unterwerfung“. Dieser Begriff kann biblisch verstanden werden in dem Sinne, daß wir Knechte und Sklaven Gottes sind. Die Formulierung „Unterwerfung“ hat aber tatsächlich weniger eine christliche als vielmehr eine muslimische Charakteristik. Der Gott der Bibel kann es auf jeden Fall nicht gewesen sein, dem sich Hammerskjöld von nun an unterworfen hat. Das läßt sich anhand dieser wenigen zentralen Aussagen mit Sicherheit sagen. Aber welcher „Gott“ und „Geist“, oder fragen wir besser „Dämon“, war es dann?
Folgender Beitrag von Sebastian Gruner wohl aus dem Jahr 2008 sei hier als Ergänzung noch beigefügt:
Peter Zimmerling und mystische Meditation
Ist fernöstliche Meditation mit der Bibel vereinbar?, so fragte idea im Februar 2004. Dr. Peter Zimmerling vertrat die Pro-Seite. Als Begründung erwähnte er u.a.: „Weil es in der evangelischen Tradition kaum noch Meditationsformen gab, kam es seit den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts zur Übernahme von Meditationsmethoden aus fernöstlichen Religionen. Dagegen ist nichts einzuwenden, wenn neben der Chance auch die Grenzen der Integration beachtet werden. … Körperhaltung und Konzentration der Atmung sind wesentliche Voraussetzungen gelingender Meditation. An dieser Stelle kann die evangelische Spiritualität Entscheidendes von der Meditationspraxis der fernöstlichen Religionen lernen. Auch das Ziel der Gedankenstille stammt von dort“ (ideaSpektrum 9/04, S. 19).
In „Erwecklicher Stimme“ Nr. 2, Febr. 97 schrieb Peter Zimmerling zum Thema Vom Segen, seinem Wesen und seiner Kraft unter der Überschrift „Der Segen im Handeln der Kirche“ u.a.: „Dass auch ein Gestorbener ein Segnender sein kann, ist für uns Protestanten ein zunächst unverständlicher Gedanke… Auch als Vollendeter kann ein Mensch diese Welt segnen. Das belegen nicht nur die Wundererfahrungen an den Gräbern der Märtyrer aus der Zeit der alten Kirche“ (S. 4). Dies lässt befürchten, dass von dem Autor frommer (katholischer) Spiritismus mit „Segnungserfahrungen“ verwechselt wird, was in unseren Tagen leider gar nicht so selten geschieht.
Seine magische Vorstellung von Segnungshandlungen erkennt man auch daran, dass er im selben Artikel (S. 3) schreibt: „Um diese Dimension deutlich zu machen, lohnt es sich, leibliche, symbolhafte Segensgesten neu zu entdecken: den Segen mit dem Kreuzeszeichen auf der Stirn und den Segen in Form der Salbung mit Öl… Nicht nur Häuser dürfen gesegnet werden…“
Besonders verhängnisvoll ist die von Dr. Zimmerling empfohlene „Gedankenstille“ in seiner Bejahung der Vereinbarkeit fernöstlicher Meditation mit der Bibel (ideaSpektrum 9/2004). Sie ist der ideale Nährboden für die Inbesitznahme durch einen anderen Geist. Sie ist das genaue Gegenteil der von unserem Herrn Jesus so oft betonten Wachsamkeit (Siehe Schluss von Mk. 13). Zwar sollen wir als Christen vor Gott stille werden, doch nie mit einem leeren Verstand, wie es gerade Psalm 1 und Josua 1,7-8 nahelegen, wo uns echtes Meditieren vorgestellt wird, nämlich dem Nachsinnen über Gottes Wort.
In der New-Age-Bewegung ist die Gedankenstille die Voraussetzung für das Wirken des „kosmischen Geistes“. So empfiehlt der New-Ager H.J. Ament unter der Überschrift „Bewusstseins-Erweiterungs-Programm“ für genau diese „Geisterfahrung“ wörtlich: „Die Herstellung einer Gedankenleere ist der Idealfall..“ Und der Spiritist Johannes Greber schreibt unter der Überschrift „Die Ausbildung der Medien“, damit man ein Werkzeug der Geister wird, man solle sich nach Gebet und Bibellesen „abwartend ohne irgendwelche geistige Spannung verhalten“ („Der Verkehr mit der Geisterwelt“, S. 133).
Die Vorschläge von Peter Zimmerling sind, so ist zu befürchten, nur die Spitze des Eisbergs.
Manche Seminare zum „Erlernen“ von Prophetie, inneren Eindrücken, Träumen und Worten der Erkenntnis erinnern mehr an New-Age-Techniken denn an biblische Charismen.
Auf der diesjährigen Evangelistenkonferenz in Berlin wurde u.a. empfohlen: „Zudem können Pilgerreisen, das Krankengebet mit Salbung und die Segnung mit Handauflegung die Verkündigung unterstützen, so Zimmerling vor 220 Teilnehmern. Die Menschen sehnten sich in einer emotional kühlen Gesellschaft nach solchen Zeichen“ (ideaSpektrum, 50/2008).
Es erinnert an ein Zitat von Dr. Georg Huntemann: „Diese Generation kann einen nüchternen Glaubenswandel nicht mehr ertragen. Sie braucht eine religiöse Sinnlichkeit bzw. sinnliche Religiosität“
Wirklich eine tolle Wurst ist es, daß Peter Zimmerling von Horst-Klaus und Irmela Hofmann für lange Zeit alle Annehmlichkeiten und Privilegien (Studierstübchen mit tollem Blick, Ruhe zum ungestörten Arbeiten, eine wohlsortierte Bibliothek, Handreichungen und Versorgungen aller Art durch Mitlebende, alle Mahlzeiten und eine schöne Unterkunft bei 1a geistlicher und damals vollkommen bibeltreuer Umgebung) geboten bekommen und auch angenommen hat. Unter dem Schutz und Schirm dieser Fürsorge und Liebe von Menschen, die Jesus über alles geliebt und ihm mit ihrem ganzen Leben, Fühlen und Denken unverrückbar gedient haben, ist aus dem begabten jungen Mann dann Herr Dr. theol. Zimmerling geworden.
Und nun??? Urteilen Sie selbst. Eine Affenschande! Dem sächsischen Gemeinschaftsverband, den ich gut kenne und eigentlich sehr gern mag, wie die im Allgemeinen sehr plietschen Sachsen überhaupt, hätte ich vor allem den Geist der Unterscheidung gewünscht und wenn schon nicht diesen, dann einfach mehr Grips. Eta Linnemann, die zu ihnen gepasst hätte, lebt ja nun leider nicht mehr, aber Dr. Lothar Gassman lebt noch. Es wäre zu wünschen, daß man sich von dem kritisch-fernöstlich-esoterischen Quatsch aller Schattierungen unverzüglich abwendet, Buße tut und mal einen echt bibeltreuen Referenten einläd, dessen „Impulse“ seit mehr als 30 Jahren noch stets den Nagel auf den Kopf getroffen haben und nicht nur den Daumen, wie dieser im Abfall meditierende Religionspilger im universitären Staatsdienst.