';
Preloader logo

„Meditation“ und „Spiritualität“ – zwei verräterische Begriffe

Die Begriffe „Meditation“ und „Spiritualität“ tauchen heute in der kirchlichen und auch in der neoevangelikalen Sprache immer häufiger auf (siehe auch unten den Beitrag zu Peter Zimmerling). Beide Begriffe können heute in der Gemeinde Jesu allerdings nicht mehr wertneutral gebraucht werden. Und wer sie positiv verwendet, zeigt allein schon damit in der Regel, wes Geistes Kind er ist – eben in der Regel nicht Kind des Geistes Gottes, sondern heidnischer und okkulter Geister.
Der Begriff „Spiritualität“ wird heute in der Regel dort gebraucht, wo ein klarer biblischer Glaube fehlt. Er steht nicht für eine Bindung an Christus und sein Wort, sondern für eine Woge nebulöser religiöser Gefühle.
Präziser, aber leider im negativen Sinne, ist der Begriff „Meditation“. Dieser Begriff hat im christlichen Sprachgebrauch eine tiefgreifende Wandlung erfahren. Martin Luther konnte den Begriff „meditatio“ noch ganz ungeniert gebrauchen. Er meinte aber, wie bis vor kurzem ganz generell im christlichen Bereich, die bewußte und intensive Betrachtung des Wortes Gottes: „Zum anderen sollst du meditieren, das ist: nicht allein im Herzen, sondern auch äußerlich die mündliche Rede und geschriebenen Worte im Buch immer treiben und reiben, lesen und wiederlesen, mit fleißigem Aufmerken und Nachdenken, was der heilige Geist damit meint.“
Heute ist der Begriff „Meditation“ aber ganz von den fernöstlichen Meditationstechniken wie Yoga geprägt und gefüllt. Und hier meint Meditation etwas vollständig anderes. Mittels Meditation soll ein Zustand der Gedankenstille erreicht werden, die schließlich zu bewußtseinserweiternden mystischen Erfahrungen führt. Tatsächlich haben wir es bei diesen Erfahrungen direkt mit okkulten Begegnungen, mit satanischen Mächten zu tun, wie zum Beispiel auch im Schamanismus.
Wer Worte wie „Meditation“ und „Spiritualität“ heute positiv oder auch nur wertneutral im Munde führt, der zeigt damit in der Regel, daß er den Bereich christlichen Glaubens verlassen und das Gebiet heidnischen Aberglaubens betreten hat.

Empfehlen
Share
Getagged in
There is 1 comment on this post
  1. Baldur Gscheidle
    April 20, 2015, 3:15 pm

    Nicht nur Peter Zimmerling führt die Gläubigen auf einen falschen Weg, dies geschah schon beim „Jahr der Stille“ 2010. Dort wurde die „mystische Meditation“ breit eingeführt und propagiert. Die Idee zum „Jahr der Stille“ hatte eine junge Frau aus Stuttgart (SCM-VERLAG). Sie hat die „Stiftung Christliche Medien“ und den „Bibellesebund“ angesteckt. Andere, mit denen wir gesprochen haben, reagierten positiv. Bei einem ersten unverbindlichen Treffen hat die Idee und das Anliegen Unterstützer und Interessenten gefunden. Bei der „LAUSANNER BEWEGUNG“ und der „DEUTSCHEN EVANGELISCHEN ALLIANZ“ wurde die Idee vorgestellt und fand große Zustimmung.

    Unter anderem wurde Meditativer Tanz und Bibel empfohlen. Schwester Marianne Bernhard, Exerzitienleiterin der evangelischen Kommunität Sarons-Bund in Uznach (Schweiz), schreibt in ihrem Beitrag mit der Überschrift »MEDITATIVER TANZ«: »Ganzheitliches Beten, meditativer oder sakraler Tanz, Meditation und Körperarbeit – diese und ähnliche Angaben finden wir in Kursprospekten und als Buchtitel zum Thema Spiritualität. Sie führt aus: »Äußere Impulse von Musik und Rhythmus sollen die Hinwendung zu Gott bewirken oder unterstützen. Der Körper drückt dann in seiner Sprache aus, was der Mensch Gott mitteilen möchte: Das ist getanztes Gebet.

    Immer wieder wird betont, daß es wichtig für das Stillewerden sei, „gute Rituale“ und „Stilleübungen“ zu praktizieren. Pfarrer Gerland empfiehlt in dem Ideenheft zum Jahr der Stille eine recht seltsame Übung: „Ich lade Sie zu einer Übung ein, die Ihnen helfen will, zur Stille zu kommen und sich dem Geheimnis der Gegenwart Gottes zu öffnen (…) Suchen Sie sich einen stillen Ort in Ihrer Wohnung oder in einer Kirche. Zünden Sie eine Kerze an. Bevor Sie sich auf Ihrem Platz niederlassen, beginnen Sie in den Knien zu wippen, zunächst langsam und dann immer heftiger, bis der ganze Körper in eine Schüttelbewegung kommt. Streifen Sie mit den Händen den Körper ab und hauchen Sie alle verbrauchte Luft aus. Führen Sie die Handflächen zusammen und verneigen Sie sich vor dem Geheimnis der Gegenwart Gottes. (…) Nehmen Sie Ihren Atem wahr, wie er kommt und geht, ohne ihn zu verändern … Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf das Ausatmen, legen Sie in das Ausatmen alle innere Unruhe und lassen Sie sie mit dem Atem abfließen (…) Lassen Sie nun die Stille mit jedem Atemzug in sich einströmen (…) Wiederholen Sie die Worte mehrfach leise im Inneren … Hin zu Gott ist stille meine Seele – lauschen Sie in diese Stille … Gott ist da und Sie sind da … verweilen Sie, ruhen Sie in seiner Gegenwart, solange es ihnen möglich ist. Öffnen Sie langsam wieder die Augen, lösen Sie sich aus der Meditationshaltung. Führen Sie Ihre Hände vor der Brust zusammen und verneigen Sie sich vor der Gegenwart Gottes.“ (S. 15).

    Dies sind yogische und schamanistische Übungen, sie werden im Buddhismus, Hinduismus, in der jüdischen Geheimlehre, der Kabbala, sowie der islamischen Sufimystik, wie auch im Katholizismus gefunden. Die Sufi-Mystiker die besonders im mittelalterlichen Spanien enge Beziehungen zu den Kabbalisten hatten, gebrauchten Mantras und Atemtechniken, um zur Vereinigung mit Gott zu gelangen. Die Religionsgeschichte kennt dieses Fundamental-Erlebnis unter dem Namen der „UNIO MYSTICA“, die mystische Vereinigung mit Gott. Das geschah schon im Altertum. Diese mystische Vereinigung erlebten auch Jakob Böhme, Immanuel Swedenborg, sowie auch Johann Michael Hahn, der Gründer der Hahn’schen Gemeinschaft.

    Swedenborg beherrschte die Technik der Atemkontrolle in welcher er seinen Atemrhythmus den kosmischen (kabbalistischen) sephiroth anpasste, er begann im Wachzustand die Trance zu erreichen … der Wille [die männliche sephira] beeinflusst den Verstand [die weibliche sephira] am meisten beim Einatmen. Die Gedanken bewegen sich dann aus dem Körper heraus nach innen – und beim Ausatmen werden sie ausgetrieben und in Ordnung gebracht; das zeigt, dass schon die bloßen Gedanken ihr wechselseitiges Spiel wie die Atmung haben, … deshalb wenn böse Gedanken kamen, war das einzige was zu tun war, tief einzuatmen; und somit verschwanden die bösen Gedanken. Lässt man diese Aussagen und Ansichten einmal auf sich einwirken und prüft diese Begriffe am Wort Gottes, kann man nur von einer „gigantischen Verführung“ reden, die den Evangelischen- und Evangelikalen Gläubigen als der wahre Weg zu Gott empfohlen wurden. Mit keinen mystischen Methoden und Ritualen können wir uns Gott nähern! Gottes Wort zeigt und sagt uns dagegen:

    Ps 34,19: Der HERR ist nahe bei denen, die zerbrochenes Herzens sind, und hilft denen, die ein zerschlagen Gemüt haben.
    Jes 57,15: Denn also spricht der Hohe und Erhabene, der ewiglich wohnt, des Name heilig ist: Der ich in der Höhe und im Heiligtum wohne und bei denen, die zerschlagenen und demütigen Geistes sind, auf dass ich erquicke den Geist der Gedemütigten und das Herz der Zerschlagenen.

    siehe auch: http://www.horst-koch.de/seelsorgen/jahr-der-stille.html

Antwort hinterlassen

Hier geht es zum nächsten Livestream auf Odysee