Bei einem Treffen christlicher Unternehmer kritisierte der Vorzeige-„Christ“ Friedhelm Loh den Mindestlohn von 8,50 €. Loh hat gut reden. Er hat ein Vermögen von geschätzten 2,6 Milliarden US- Dollar. Offensichtlich ist er damit von der Wirklichkeit des einfachen Arbeiters so weit entfernt, daß er nicht mehr die geringste Ahnung hat, wovon er bezüglich Mindestlohn redet. An Zynismus schwer zu überbieten ist sein Argument, unter dem Mindestlohn von 8,50 € leide das Klima von Leistungselan und Schaffensfreude. Ja, wer sich mit einem Stundenlohn von 8,50 € die Taschen prall gefüllt hat, der schleppt sich unter der Last dieses Reichtums natürlich nur noch mühsam voran. Klar, daß unter einem solchen materiellen Überfluß Leistungselan und Schaffensfreude erstickt werden. Der Leser bemerkt hoffentlich den Sarkasmus dieser Aussage. Das Gegenteil ist doch längst vielfach erwiesen: eine angemessene Bezahlung, die die Sorgen des täglichen Überlebens nimmt, die setzt doch überhaupt erst wirkliche Schaffensfreude und Leistungselan frei. Aus dieser Erkenntnis heraus beschloß jüngst ein amerikanischer Unternehmer, seinen Angestellten einen Mindestlohn von jährlich 70 000,- US Dollar zu bezahlen.
Friedhelm Loh sollte mal wieder seine Bibel vorkramen und darin lesen. Da steht zum Beispiel: „Ein Arbeiter ist seines Lohnes wert“. Der biblische Grundsatz ist ganz klar, daß ein Arbeiter von seinem Lohn auch leben können soll. Möge Friedhelm Loh doch vormachen, wie er mit 8,50 € seine Familie ernährt und noch die nötige Altersvorsorge betreibt. In etlichen US-Bundesstaaten gibt es bereits einen Mindestlohn von 15,- US Dollar.
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Weiteres zu Herrn Loh: Friedhelm Loh, ein Milliardär, ein Oldtimer-Sammler, angeblich einer der 100 reichsten Deutschen. Aber auch ein evangelikaler Christ. Als solcher nimmt er es genau mit Gottes Wort.
„Mein Glaube gibt mir Lebenszug und Lebensinhalt“, bekennt Loh im „Handelsblatt“ und weiter: „Christen sind nicht unfehlbar, sondern wissen sich geführt in ihrem Leben. Sie leben aus der Vergebung, menschlich wie unternehmerisch.“ Dieser Glaube hat auch Einfluss auf seine Firmenpolitik: Zwar komme auch er als Unternehmer nicht an den Gesetzen des Marktes vorbei, die „monetäre Seite“ sei für ihn aber nur Mittel zum Zweck und nicht Lebensinhalt. Er bemühe sich stattdessen vor allem, ehrlich und verantwortungsbewusst mit Menschen umzugehen und sich ehrenamtlich zu engagieren.
So spende er etwa zehn Prozent seines Einkommens. Auch die Belegschaft spende mindestens einmal im Jahr insgesamt zwischen 100.000 und 300.000 Euro.
ALS CHRISTLICHER UNTERNEHMER SEI IHM ZUDEM WICHTIG, DASS DIE MITARBEITER „DEN SONNTAG FÜR SICH UND IHRE FAMILIEN BEHALTEN“.
Es sei vernünftig, den siebenten Tag nicht zu arbeiten, sagt Loh.
DESHALB LEHNE ER DIE SONNTAGSARBEIT AB.
http://www.pro-medienmagazin.de
Friedhelm Loh quält sich: „MIT DEM THEMA SONNTAGSARBEIT TU ICH MICH SCHWER.“
Sonntagsarbeit hält Loh nur in Ausnahmefällen für gerechtfertigt – zum Beispiel bei Messen oder gravierenden Lieferengpässen. Er wolle, „dass die Menschen den Sonntag für sich und ihre Familien behalten, aus biblischer Sicht, aber auch, weil es vernünftig ist, den siebten Tag nicht zu arbeiten“
FÜHRENDER EVANGELIKALER VERLANGT SONNTAGSARBEIT:
Gericht kippt vorerst Sonntagsarbeit – Einstweilige Verfügung gegen Rittal RWG.
Wie aus der Dokumentation ersichtlich ist, zeigt sich Friedhelm Loh als Christ, der seine Meinung zur Sonntagsarbeit bei Bedarf auch mal rasch ändern kann. An Glaubwürdigkeit hat er dadurch allerdings nicht gewonnen. Jesus selbst sagt dazu:
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. Mt 5,37
http://bibelgemeinde-pforzheim.de/news/newsmailer.php?id=10&nid=378
Vom 18. bis 20. Januar wird Leipzig zum Treffpunkt von über 3000 engagierten Unternehmern und Führungskräften. Viele von ihnen setzen auf einen Wirtschaftsfaktor, der beim globalen, börsenorientierten Denken lange Zeit unterschätzt wurde: den Glauben an Gott. Doch im Zuge der allgemeinen Wertediskussion und der neuesten Ergebnisse von Trendforschern scheinen sie dabei auf das richtige Thema zu setzen.
„Religion ist wieder im Kommen“, stellte das renommierte Allensbacher Institut für Demoskopie im Frühjahr 2006 fest. Die Verbandszeitschrift der ROTARIER machte kurz vor Weihnachten mit dem Thema „Die Wiederkehr des Glaubens“ auf und verwies im Leitartikel darauf: „Gott ist wieder da“. Der neueste Trend-Report des Zukunftsforschers Matthias Horx (Verbindung zu Rotary) (Trend-Report2007) zeigt bereits Konsequenzen daraus auf: „Es wird einen neuen Moralismus in der Wirtschaft und ein Glücksverständnis jenseits materieller Sicherheiten geben. Globalisierte Firmen begreifen sich in Zukunft immer mehr als Entwicklungshelfer, die die sozialen Standards in anderen Teilen der Welt erhöhen helfen.“
Zu den Hauptreferenten des Kongresses zählen unter anderem aus der Politik Bundestagspräsident Norbert Lammert (Rotarier) und Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus (Rotarier), aus der Kirche der EKD-Ratsvorsitzende Bischof Wolfgang Huber (Rotarier) und der sächsische Landesbischof Jochen Bohl (Rotarier), aus der Wirtschaft Heinrich Deichmann, Christiane Underberg oder auch der Präsident des Zentralverbandes Elektrotechnik- und Elektroindustrie (ZVEI), FRIEDHELM LOH. Weitere Redner sind der Bestseller-Autor und TV-Moderator Peter Hahne, der mit seinem Buch „Schluss mit lustig“ die Wertediskussion angeheizt hat, und der Steuerrechtler und Bundesverfassungsrichter a.D., Prof. Dr. Paul Kirchhof. (Rotarier) Weitere Informationen: http://www.christlicher-kongress.de
Lieber Baldur, mit Interesse habe ich den Beitrag unter http://zeltmacher.eu/stiftung-christliche-medien-der-glaube-wurde-unternehmen/ gelesen, der noch etwas besser erklärt, warum der Herr Loh in der evangelikalen Welt so hofiert wird. Er hat sich schlicht gesagt ein großes Stück der evangelikalen Welt gekauft. Die Zeltmachernachrichten bieten eine Menge guter Information, wobei ich den Artikel zur Schließung von Nikodemus auch ganz gut fand. Gewisse Parallelen dazu lassen sich auch bei idea finden in den Begrenzung des Kommentarzeitraumes und dem nicht mehr möglichen Zurückscrolen – von der Zensur mal gar nicht zu reden.
Lieber ThomasEausF,
ja hinter Loh stehen eben Milliarden von Euro. Er bestimmt also, was auf dem christlichen Buch- und Musik- Markt erscheinen darf. Siehe „Volx- Läster- Bibel“ und ähnliches was der Idiotisierung der Christen dient.
Zu idea: Du kannst bei Suche rechts oben einen Suchbegriff eingeben, dann kannst Du alte Beiträge wiederfinden.
Die Zensur finde ich gerade erträglich, konnte einiges einstellen, was ich gar nicht so erwartet habe.
Gruß Baldur
Sehr seltsam dies LOH GROUP im Nord Hessen ?????
Rotarier ? Viel Geld ?? Ja mit Geld bestimmt die Elite der NWO diese Welt / ob LOH GROUP oder andere /
nur am Tag des Gerichts vor dem Herrn, bringt ihm die Kohle gar nichts mehr ! ( Der Arme + der Reiche………..vergleich N.T. in Abrahams Schoß !)
Da verdient auch mal ein Prediger / Pastor locker : 8.500 € mtl.,
wenn er dann dass tut, was die Geldgeber ihm befehlen !
Hört mir auf mit christlichen Firmen/ ich war selber 13 Jahre Gefangener eines christlichen Geschäftsmanns !
Darum habe ich auch keine Menschenfurcht mehr !
Ich bin davon geheilt worden / unkäuflich geworden !
LG
Claus
Claus
Obama + Merkel bei Loh zu Besuch :
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http://www.friedhelm-loh-group.de/de/aktuelles/Hannover-Messe-2016.asp
No Comment !
Da sind wir wieder bei den Befehlshabern mit Milliarden Konto ,
sie haben dass große Sagen in der Evangelikalen Gemeinde !
Nur mein Nachbar arbeitet auch dort , bekommt allerdings kein Krankengeld laut seiner Aussage , sollte er mal krank werden !
Hier muss sich Herr Loh an geltendes Gesetz halten , 6 Wochen Lohnfortzahlung im Krankheitsfall !
Auch Frau Merkel war bei der Firma Loh zu Besuch , ich halte nichts von solchen Christen mit Milliarden Einfluss auf Gemeinden , Volks Bibel , auch dass nach außen getreten wird , er würde den Zehnten geben , lasse die Rechte nicht wissen was die Linke Hand tut !
Fast alle Millionen oder Milliarden Unternehmer mit Einfluss auf
diverse christliche Instutionen bringen eine sehr große Abhängigkeit in solche Gemeinde Zweige !
Der Pastor ist käuflich , mupft er auf , kann er gehen ! So einfach ist dass heute !
Alle Gemeindesatzungen bedürfen einer dringenden Veränderung : kommt ein Pastor von Hamburg nach München ,
und er hat auch noch Familie , so sollte es schriftlich fixiert werden , dass bei Entlassung des Pastors die Gemeinde Minimum 3 Jahre Lohn/ Gehalt weiter bezahlt damit sich eine solche Pastorenfamilie in Ruhe einen neuen Standort sich zeigen lassen kann.
Zweitens : ab 55+ muss eine Gemeinde Lohn und Gehalt bis zum Renten Eintritts Alter an den Pastor bezahlen , selbst wenn der Pastor aus welchen Gründen auch immer , mit 59 oder 61 seinen Job verliert !
Liebe Grüsse
Claus
In Zeiten der Corona-Krise hört christliche Nächstenliebe für Friedhelm Loh auf, die er so gerne auf den Bühnen der Welt und bei Idea etc. predigt! Als Milliardär und einer der reichsten Männer Deutschlands ist er nicht bereit seinen Mitarbeitern auch nur etwas Vertrauen zu schenken und sie im Homeoffice arbeiten (!) zu lassen. Er lässt täglich alle Mitarbeiter in seinen 800 Mann-Betrieb in Herborn antanzen: Homeoffice gibt es selbst für Menschen mit engen Familienmitgliedern die der Risikogruppe angehören nicht. Es gibt nur Teilzeit-Homeoffice für Manager, die für seinen Betrieb unersetzlich sind, damit dieser weiter gut funktioniert, sollte die Pandemie zu viele Opfer fordern. Das ist sein einziges zutiefst egoistisches Motiv, und nicht die staatlich geforderte Mithilfe das Virus in der brisanten Lage einzudämmen. Und selbst diese von Loh ausgewählten Personen müssen 50% regelmäßig zur Arbeit, was für eine Farce! Trotz Beschwerden und zahlreichen Anträgen seiner Mitarbeiter weicht Loh nicht von seinem Kurs ab, sein Rubel muss rollen und seine 300 Privat-Autos und seine Privat-Jets wollen finanziert werden. Er sollte sich schämen überall als Vorzeigechrist aufzutreten, das Wort Gottes zu predigen und zu mehr Menschlichkeit aufzurufen! „An ihren Taten werdet ihr sie erkennen, und nicht an ihren Worten“ heißt es in der Bibel…! Welch traurige Erfahrung, miterleben zu müssen wie Ihre Geldgier doch stärker ist als minimal Vertrauen in Ihre Mitarbeiter zu setzen, und dass Ihre vielmals gepredigte christliche Nächstenliebe von der Kanzel herunter dort aufhört, wo selbst Nicht-Christen es schaffen ihren Betrieb in Homeoffice arbeiten zu lassen, um Menschenleben zu retten, Herr Loh! Es sterben Tausende Menschen, das sind Fakten, und Sie tragen mit Verantwortung in unserem Land Herr Loh!
Ich selber kenne einige Mitarbeiter der Loh Gruppe, und habe welche gekannt die an den Arbeitsbedingungen und dem Stress und Leistungsdruck zugrunde gegangen sind!
Ein Vermögen von mittlerweile 10 Mililarden € kann man nur generieren wenn man auf kosten anderer wirtschaftet!
Wenn er ein Christ wäre würde er sein Vermögen den armen zu Verfügung stellen! Oder auch kranke Mitarbeiter weiter beschäftigen anstatt diese rauszuschmeißen!
Ich arbeite seit fast 20 Jahren für das Oxymoron „Christlicher Unternehmer“ Loh als kleines Licht in der Produktion. Seine Firmen haben in der Region quasi das Beschäftigungsmonopol und das wird einem mittlerweile auch knallhart und fast direkt ins Gesicht gesagt: „Du hast doch bestimmt Familie, Haus, Kredit? Also, dann halt mal schön die Füße still, mach was wir von dir verlangen, oder hau ab! Hinter dir stehen schon 10 Leute in der Tür, die den Job für die Hälfte machen!“ Super Motivationskünstler, oder?
Resultat dieses enormen Hybris und Narzissmus ist, dass geschätzt 70% der Beschäftigen mit Faust in der Tasche Dienst nach Vorschrift machen. Ich kenne fast keinen, der noch Freude hat in diesem Betrieb zu arbeiten.
Futschneue, schicke Hallen werden gebaut und mit uralten oder ungeeigneten Maschinen vollgestopft auf denen die Mitarbeiter (bei uns mittlerweile fast 50% Leiharbeiter) jetzt Wunder vollbringen sollen. Frust ist da vorprogrammiert.
60 Jahre lang jedes Jahr mindestens 5 % Steigerungen (natürlich nur beim Gewinn, nicht beim Lohn) haben in allen Belangen ein unersättliches Monstrum entstehen lassen, das immer mehr Tribut verlangt… logisch – es bedient sich auch der selben Machenschaften wie das Finanzsystem.
Ich behaupte jeder Mensch auf dieser Welt, der mehrere Milliarden Euro Privatvermögen angehäuft hat, hat dies nicht mit harter Arbeit erreicht, sondern einen Pakt mit dem Teufel geschlossen. Besonders perfide ist dabei das auch noch im Namen des „Herrn“ zu tun und ihn dafür zu loben!
„An ihren Taten werdet ihr sie erkennen“