Mancher reibt sich dieser Tage verwundert die Augen: Eißler! Diesen Namen haben bibeltreue Christen – ganz besonders in Süddeutschland – doch in bester Erinnerung. Konrad Eißler war lange Jahre Pfarrer an der Stiftskirche in Stuttgart und für seine biblische Verkündigung weit über Württemberg hinaus bekannt. Den von ihm gegründeten Stuttgarter Jugendgottesdienst, der vier Mal im Jahr stattfand, besuchten regelmäßig mehr als 2.000 Menschen. Konrad Eißler – eine fromme Institution.
Dasselbe gilt für seinen Bruder: der Jurist Hans Eißler (zuletzt Direktor des Amtsgerichts Bad Urach) war von 1972 bis 1978 Präsident der Synode der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Am Ende meiner landeskirchlichen Zeit war er der einzige Bruder des württembergischen Pietismus, der mir zur Seite stand. In den Jahren 1995 und 1996 begleitete er mich mehrfach zu Gesprächen beim Oberkirchenrat. Dabei hatte er sich von sich aus gemeldet. Aus der Presse hatte er von meinem Kampf mit der Kirchenleitung erfahren und bot seine brüderliche Hilfe an. So stand er mit seinem ganzen Leben für eine bibeltreue Verkündigung. Am 19.September 2005 wurde er von Gott heimgeholt.
Wie aber paßt dazu Pfarrer Johannes Eißler? Dieser irritierte jüngst durch ein Segnungsangebot in Eningen (bei Reutlingen) auch für gleichgeschlechtliche oder nichtchristliche Paare aller Art (siehe die unten stehenden Kommentare: „Johannes Eißler – ein Fall für ein kirchliches Disziplinarverfahren“ und „Was ist eine Segnung?“). Wie paßt ein derart gotteslästerlicher Vorgang zum Namen „Eißler“?
Der Vorgang zeigt: Gott hat keine Enkelkinder!
Denn tatsächlich ist besagter Pfarrer Johannes Eißler der Sohn des obengenannten Hans Eißler und damit auch der Neffe Konrad Eißlers. Vater und Onkel bibeltreue Männer und herausragende Vertreter des württembergischen Pietismus. Und der Sohn und Neffe will homosexuellen und muslimischen Paaren den Segen des Gottes der Bibel zusprechen?!
Wie kann es dazu kommen? Wenn man auf das bisherige Leben des Johannes Eißler blickt, dann scheint er ein Mensch zu sein, der für nicht viel mehr steht, als für seine eigene Ehre und seine berufliche Karriere innerhalb der württembergischen Landeskirche. Er scheint ein Mensch zu sein, der alles tut, um sich selbst wichtig zu machen und in den Vordergrund zu stellen. Und den es dabei nicht stört, Gottes Wort und Gottes Ehre dazu mit Füßen zu treten.
Bezeichnenderweise schloß sich Johannes Eißler nach seinem Theologiestudium nicht dem um Bibeltreue bemühten „Arbeitskreis evangelischer Vikare“ (AKeV) an. Dieser war in den späten 1980er Jahren von einer Gruppe bibeltreuer Vikare, in bewußter Abgrenzung zur grenzenlos liberalen und bibelkritischen Vereinigung württ. Vikarinnen und Vikare (VWV) gegründet worden. Eißler schloß sich der bibelkritischen VWV an und war von 1990-1992 deren Vorsitzender. 2005 wurde Johannes Eißler zum Evangelisten der Württembergischen Landeskirche berufen , um bei Zelt- oder sonstigen Evangelisationen und Gemeindewochen das Evangelium zu verkünden. Auf der Seite des Amtes für missionarische Dienste der Württembergischen Landeskirche ist er immer noch als Mitarbeiter geführt. Das zeigt zugleich, was heute in Württemberg so alles unter „Mission“ verstanden wird!!!
Merkwürdigerweise war Johannes Eißler von 2007-2012 Vorsitzender der Deutschen Evangelistenkonferenz. Vermutlich hat ihm der Name „Eißler“ Türen geöffnet und geistliches Vertrauen geschaffen, das auf der irrigen Annahme beruhte: „Der Apfel fällt nicht weit vom Pferd“. Bei Pferden mag das gelten. In der Nachfolge Jesu ist jeder selbst gefragt, ob er in den geistlichen Fußstapfen der Väter und Vorväter gehen will oder ganz andere Wege einschlägt. Johannes Eißler hat ganz andere Wege eingeschlagen. Man fragt sich bei alledem: Was für ein „Evangelium“ hat Johannes Eißler als „Evangelist“ eigentlich verkündigt? Denn das Evangelium ruft den Sünder zur Buße. Johannes Eißler aber segnet die Sünde und die Rebellion gegen Gott!
2013 wurde er für die Gruppierung „Evangelium und Kirche“ in die Landessynode gewählt. Diese Gruppe stand vor Jahrzehnten der damals bibeltreuen „Lebendigen Gemeinde“ inhaltlich nahe. Mittlerweile hat sie sich mehr der radikal bibelkritischen „Offenen Kirche“ angenähert. Als Johannes Eißler sich für die Kirchenwahl am 1.12.2013 bewarb, hob er als sein Anliegen hervor: „Besonders … möchte ich Zugänge zum Glauben schaffen und die Schwellen niedrig halten, um gemeinsam die Schätze aus der Bibel, dem großen, weisen Buch, heben zu können.“
Die Bibel ist für ihn also ein „großes, weises Buch“. Das kann man von einem Märchenbuch auch sagen. Auch Märchen enthalten allerlei Weisheiten. Tiefgründigeres hat Johannes Eißler über die Bibel also offenkundig nicht zu sagen.
Beten wir für ihn, daß er noch den Weg zur Buße findet.
Ich verband den Namen Eißler ebenfalls immer mit dem gesegneten „Konrad Eißler“, einst Pfarrer an der Stiftskirche in Stuttgart. Dieser vertrat und predigte allzeit ein klares Evangelium. Wo findet man heute noch solche Männer? Gerade mal einen in Bremen – und wie viele Prügel Pfr. Latzel bekommt, ist bekannt. Dieser Johannes Eißler ist mir mehr als zwielichtig.
Nach seiner Selbstdarstellung im Internet ist mir sein Verhalten unverständlich. Er segnet was weder Gott noch Jesus segnet. Seine von ihm „gesegneten Zuhörer“ gingen wohl anschließend in das „Sadomacho“ Machwerk „Fifty Shades of Grey“? Dazu habe ich jedoch allerdings noch nichts von einer Warnung vor dem Film aus dem Bereich der Evangelischen Kirche gelesen.
Herr Tscharntke, Sie haben mit dieser Stellungnahme meine Verwirrung geklärt, wofür ich Ihnen sehr dankbar bin. Beim Suchen im Internet stieß ich zufällig auf den Namen Eißler, und zwar Johannes Eißler. Der Name Eißler hatte eine positive Konnotation und ich klickte das Video an. Doch ich sah es mir nicht länger als drei Minuten an, weil ich mir diese Irrlehre nicht antun konnte. Für seinen Onkel und weitere Verwandten im württembergischen Pietismus tut es mir besonders leid. Es ist schwer zu verstehen. Ich verdanke diesen aufrechten Zeugen sehr viel und werde ihre Hilfe nie vergessen.
Es tut gut, auch im Jahr 2019 Predigten von Konrad Eißler auszugraben.
1. Predigt heute für mich vom Juni 2002 auf dem Trautenhof vor vielleicht tausend ,- 1000 ! Motorradfahrern.
Es war selten so still unter den stimmungsgewohnten Bikern.
2. Predigt 28.04.2013 auf der Langensteinbacher Höhe über die „Kantate“ von Paulus u Silas im Gefängnis, – bis die Türen aufsprangen.
Das ist Konrad Eißler! Auch bei seinem Gehorsam in der Wortauslegung sind manche „Gefängnistüren“ der Herzen aus den Angeln gehoben worden zur Freiheit und Neugeburt von Menschenkindern.
Für Konrad Eißler ! Einen Gruß von mir als Dank für das große Licht der Wahrheit Gottes, das er im Namen Jesu Christi, dem auferstandenen Herrn gepredigt hat.
Über Wellen getragen,
an stürmischen Tagen ,
geborgen in Dir ( mein Gott )
drum steh ich noch hier !
Ich bitte den großartigen Pastor Konrad Eissler um Fürbitte für mich vor Gott dem allmächtigen, ich würde ihn gern mal anrufen
Lg Heike
@Heike Kieling
Laßen Sie doch die „Trollerei“. Wenn schon Petrus vor Christus sich niederwirft mit den Worten „Herr, geh weg von mir! Ich bin ein sündiger Mensch“, dann gilt das erst recht für uns.
Danke für diesen klärenden Artikel. Zur Ehrenrettung aller weiterhin gläubigen Eislers sei gesagt, Tobias, Sohn des Konrad ist auch Pastor und macht doch eine ganz ordentliche Arbeit. Der landläufige Spruch: „Pfarrers Kinder und Müllers Vieh geraten selten oder nie“ stößt durch die Gnade Gottes gelegentlich doch an seine Grenzen.
Solche Sprüche sind zwar „witzig“ und griffig, aber reden die ewigen Qualen schön, die derjenige ja dann ohne Unterlaß zu erleiden hat! Daher sind mir auch die Zeugen Jehovas und andere, die die Ewigkeit der Hölle mit allerlei Trickserei — meistens, indem sie die Wörter umdefinieren oder umständlich „umerklären“ — höchst suspekt und stoßen mir, der ich hart am Leben leide, sehr auf. Bei den Zeugen Jehovas liegt natürlich noch mehr im Argen, die „Annihilationisten“ — sie werden jedenfalls im Englischen meist „annihilationists“ genannt — sind schlimm genug.
Wenn ich doch wüßte, daß nach meinem Selbstmord keine ewige Verdammnis auf mich wartete, oder ich gleich ins Himmelreich eingehen sollte, dann würde ich kaum zögern. Also sollte man immer vor Augen haben, wie ernst das hier unten ist. Für ein paar Sekunden des „Vergnügens“ — eines anderen! Ich bin Bodensatz und lebe isoliert! — muß ich vielleicht eine Ewigkeit leiden!